Die philosophischen Aspekte Deiner Innenwelt kann ich alle nachvollziehen, aber ein Flaschenkind muss man definitiv nicht werden, selbst wenn die Muttermilch durch Medikamente "verseucht" ist - die Medikamente sind nach einer gewissen Zeit (Stunden? Tage?) abgebaut und das Kind kann gestillt werden. Das muss die Mutter natürlich dann auch wollen. Dass das Kind die Brust dann nicht annehmen würde, ist ein Märchen.
Mein Bruder musste die ersten Wochen seines Lebens im Brutkasten verbringen; meine Mutter schickte die Muttermilch per Express ins Krankenhaus, wo sie ihm mit der Flasche oder Sonde verabreicht wurde. Danach war es ohne weiteres möglich, das Kind zu stillen. Leider zeigte er aber im Laufe seines Lebens dann doch auch einen übermäßigen Hang zur Flasche.
ich kenne mich in diesen dingen nicht aus. ich glaube aber meiner mutter. warum sollte sie mich anlügen (um ihr gewissen zu beruhigen?). sie erzählte es aus freien stücken.
meine mutter brachte mich nicht in einer gut ausgestatteten großstadtklinik auf die welt sondern in einem kleinstädtischen kabuff, welches sich kinderklinik nannte.
iGing - 07. Okt. 17, 15:01
War bei uns auch so, mit dem kleinstädtischen Kabuff, das sich "Entbindungsheim" nannte.
Ich glaube natürlich, dass deine Mutter selbst ganz überzeugt war von dem, was sie erzählte. Wahrscheinlich hat es ihr sogar eine "Fachfrau" eingeredet. Solche Zeiten gab es halt auch.
sowas soll`s geben, dass man als patient im gesundheitsbetrieb irregeführt wird...
niemand ist davor gefeit, damals wie heute.
(im gebäude der ehemaligen "kinderklinik" ist seit vielen jahren ein altersheim. so schließt sich der kreis.)
iGing - 07. Okt. 17, 15:33
Das scheint ja eine gängige Art der "Wiederverwertung" der Entbindungskliniken zu sein, ist bei uns nämlich auch so - verständlich, da es ja immer mehr Alte und immer weniger Kinder gibt. Irgendwann wird sich auch das wieder umkehren.
ja, am besten entbindungsheim, altenheim und friedhof (bestattungsinstitut + blumenladen) in einer reihe.
ich kann mir nicht wünschen, dass es wieder mehr kinder gibt. dazu habe ich eine zu negative ansicht von der welt, in die sie hineinwachsen.
Mein Bruder musste die ersten Wochen seines Lebens im Brutkasten verbringen; meine Mutter schickte die Muttermilch per Express ins Krankenhaus, wo sie ihm mit der Flasche oder Sonde verabreicht wurde. Danach war es ohne weiteres möglich, das Kind zu stillen. Leider zeigte er aber im Laufe seines Lebens dann doch auch einen übermäßigen Hang zur Flasche.
meine mutter brachte mich nicht in einer gut ausgestatteten großstadtklinik auf die welt sondern in einem kleinstädtischen kabuff, welches sich kinderklinik nannte.
Ich glaube natürlich, dass deine Mutter selbst ganz überzeugt war von dem, was sie erzählte. Wahrscheinlich hat es ihr sogar eine "Fachfrau" eingeredet. Solche Zeiten gab es halt auch.
niemand ist davor gefeit, damals wie heute.
(im gebäude der ehemaligen "kinderklinik" ist seit vielen jahren ein altersheim. so schließt sich der kreis.)
ich kann mir nicht wünschen, dass es wieder mehr kinder gibt. dazu habe ich eine zu negative ansicht von der welt, in die sie hineinwachsen.