strategie ohne taktik??
aber ich habe schon verstanden, was du meinst.
ihre strategie (taktik) ist es, sich nicht schmutzig zu machen.
trotzdem ist sie (nach meinem empfinden) keine opportunistin..., was leicht daraus abzuleiten wäre.
ich glaube nicht, dass sie gewählt wird, weil sie von den menschen so sehr gemocht wird. es ist was anderes...
eben ein phänomen.
es ist so ähnlich wie ehemals bei kohl: die menschen agieren als schwarmintelligenz und wählen, solange es ihnen halbwegs gut geht, das kleinstmögliche übel.
Merkel agiert immer so, wie es ihr politisch kurzfristig nützt, die langfristigen negativen Folgen bedenkt sie dabei aber nicht, oder sie sind ihr egal.
Bestes Beispiel: der Atomausstieg.
Erst hat sie ihn rückgängig gemacht, weil ihr das bei den Konservativen und den Stromversorgern Punkte gebracht hat, dann hat sich nach Fukushima die öffentliche Stimmung gedreht und Merkel ist diesem Meinungswandel gefolgt, nicht aus Einsicht, sondern, weil sie damit jetzt Punkte machen konnte...
Die langfristigen Konsequenzen, waren ihr dabei offenbar egal.
ich glaube nicht, dass merkels strategie lediglich eine kurzfristige taktik ist. damit wäre sie längst baden gegangen. oder sind die politiker der anderen fraktionen einfach zu blöde? (glaube ich nicht.)
jeder politiker an der macht muss sich den realitäten stellen, - und also je nach den aktuellen gegebenheiten kompromisse schließen oder einen anderen weg einschlagen. ich würde mir auch eine idealistischere (konsequentere) vorgehensweise wünschen..., - leider realpolitisch völlig unmöglich.
man sieht dies an beispielen wie des gewünschten atomausstiegs oder auch aktuell beim dieselskandal...: die welt ist scheiße komplex und korrupt, und unsere politker sind nur spielbälle. dafür bewahrt frau merkel ganz gut haltung (trotzdem bin ich kein fan von ihr).
In etwa zehn Jahren werden wir an 2017 als "die gute alte Zeit" zurückdenken, weil uns bis dahin diverse langfristige Probleme auf die Füsse gefallen sein werden, gegen die man heute vielleicht noch was hätte tun können...
Wird Merkel aber nicht - würde Schulz auch nicht - die ist dann aber nicht mehr im Amt und wer immer dann ihren Job hat, ist nicht zu beneiden...
nur mit einer legislaturperiode im kopf politisch rumwichsen
...was keine spezielle merkel-sache ist, sondern die gesamte politik seit jeher duchzieht - je nach system.
nenne mir einen machtpolitiker in der vergangenheit, der anders regierte. immer geht es um die eigene machterhaltung. die katze beißt sich dabei in den schwanz: weil man schließlich seine "großartigen ziele" nur durchsezten kann, wenn man an der macht bleibt.
jeder idealistische ansatz scheitert..., da er nicht der realität gerecht wird (siehe: ehemalige sowjetunion).
eine demokratie kann bestenfalls den durchschnitt der bevölkerung widerspiegeln. was aber, wenn die mehrheit der bevölkerung ziemlich verblödet ist?
okay, dann rufen wir eben mal eine diktatur aus - wie damals die nazis..., - und dann?!?
okay, wollen wir auch nicht. also, verdammt noch mal! - was jetzt?!?
schon immer bekamen die politiker der gegenwart die rechnungen ihrer vorgänger präsentiert... das ist nichts neues, - wird auch in zehn jahren so sein.
an diesem punkt müsste man vielleicht mal den unterschied zwischen realitäten und wahrheiten klären, meine ich, denn diesbezüglich entsteht oft verwirrung.
z.b.: eine wahrheit ist, dass die atomenergie eine für unsere zukunft unüberdachte und reichlich riskante technik ist.
die realität allerdings sieht so aus, dass sehr viele regierungen an der atomenergie als technik zur energiegewinnung festhalten - sowieso die industrie.
ein anderes beispiel:
wir kennen alle die wahrheit der gerechtigkeit, welche uns durch das grundgesetz garantiert wird. aber wie sieht die realität aus...?
Merkel ist meiner Meinung nach eine hervorragende politische Taktikerin, aber völlig unfähig als Strategin.
Oder anders formuliert:
Sie opfert jederzeit die Zukunft für einen kleinen persönlichen Vorteil in der Gegenwart.
Man könnte auch sagen, daß sie damit genau das verkörpert, was wir Menschen allgemein ständig tun.
Vielleicht mögen die Menschen sie ja deswegen so...
aber ich habe schon verstanden, was du meinst.
ihre strategie (taktik) ist es, sich nicht schmutzig zu machen.
trotzdem ist sie (nach meinem empfinden) keine opportunistin..., was leicht daraus abzuleiten wäre.
ich glaube nicht, dass sie gewählt wird, weil sie von den menschen so sehr gemocht wird. es ist was anderes...
eben ein phänomen.
Taktik = kurzfristige Planung,
Strategie = langfristige Planung.
Merkel agiert immer so, wie es ihr politisch kurzfristig nützt, die langfristigen negativen Folgen bedenkt sie dabei aber nicht, oder sie sind ihr egal.
Bestes Beispiel: der Atomausstieg.
Erst hat sie ihn rückgängig gemacht, weil ihr das bei den Konservativen und den Stromversorgern Punkte gebracht hat, dann hat sich nach Fukushima die öffentliche Stimmung gedreht und Merkel ist diesem Meinungswandel gefolgt, nicht aus Einsicht, sondern, weil sie damit jetzt Punkte machen konnte...
Die langfristigen Konsequenzen, waren ihr dabei offenbar egal.
jeder politiker an der macht muss sich den realitäten stellen, - und also je nach den aktuellen gegebenheiten kompromisse schließen oder einen anderen weg einschlagen. ich würde mir auch eine idealistischere (konsequentere) vorgehensweise wünschen..., - leider realpolitisch völlig unmöglich.
man sieht dies an beispielen wie des gewünschten atomausstiegs oder auch aktuell beim dieselskandal...: die welt ist scheiße komplex und korrupt, und unsere politker sind nur spielbälle. dafür bewahrt frau merkel ganz gut haltung (trotzdem bin ich kein fan von ihr).
Die großen Probleme sind aber fast alle langfristiger(er) Natur:
-Klimawandel
-Naturzerstörung
-Ressourcenverbrauch
-Energieversorgung
-Bevölkerungsexplosion
um nur mal ein paar zu nennen.
Sich eine Legislaturperiode mit kurzfristigen Scheinlösungen durchwursteln geht praktisch immer, verschärft aber die langfristigen Probleme nur.
Beispiel Rente: Altersarmut für viele wenn nicht die Mehrheit garantiert, 'dank' kurzfristiger Rentenpolitik von Union, SPD, FDP und Grünen...
Aber was juckt es die Politiker von heute...
Bis dahin sind sie selbst längst nicht mehr im Amt. Sollen sich doch ihre Nachfolger damit abplagen...
In etwa zehn Jahren werden wir an 2017 als "die gute alte Zeit" zurückdenken, weil uns bis dahin diverse langfristige Probleme auf die Füsse gefallen sein werden, gegen die man heute vielleicht noch was hätte tun können...
Wird Merkel aber nicht - würde Schulz auch nicht - die ist dann aber nicht mehr im Amt und wer immer dann ihren Job hat, ist nicht zu beneiden...
nur mit einer legislaturperiode im kopf politisch rumwichsen
nenne mir einen machtpolitiker in der vergangenheit, der anders regierte. immer geht es um die eigene machterhaltung. die katze beißt sich dabei in den schwanz: weil man schließlich seine "großartigen ziele" nur durchsezten kann, wenn man an der macht bleibt.
jeder idealistische ansatz scheitert..., da er nicht der realität gerecht wird (siehe: ehemalige sowjetunion).
eine demokratie kann bestenfalls den durchschnitt der bevölkerung widerspiegeln. was aber, wenn die mehrheit der bevölkerung ziemlich verblödet ist?
okay, dann rufen wir eben mal eine diktatur aus - wie damals die nazis..., - und dann?!?
okay, wollen wir auch nicht. also, verdammt noch mal! - was jetzt?!?
...
z.b.: eine wahrheit ist, dass die atomenergie eine für unsere zukunft unüberdachte und reichlich riskante technik ist.
die realität allerdings sieht so aus, dass sehr viele regierungen an der atomenergie als technik zur energiegewinnung festhalten - sowieso die industrie.
wir kennen alle die wahrheit der gerechtigkeit, welche uns durch das grundgesetz garantiert wird. aber wie sieht die realität aus...?