Ich halte zwar auch nichts von schuldbeladener Selbstkasteiung, aber den Begriff Schuld einfach seines Inhalts zu entkleiden und sozusagen wie eine leere Hülle 'wegzuwerfen' - dagegen spricht schon allein ein Sprachbewusstsein, das auf Differenzierung aus ist.
Ich würde da doch gerne noch eine Unterscheidung von Schuld und Verantwortung treffen wollen:
Schuld lädt jemand auf sich, wenn er sich unwiderruflich am Leben eines Anderen vergreift. Denn das kann er nicht wieder gut machen.
Alles hingegen, was durch Kommunikation, Klärung und/oder Verhaltensänderung bearbeitet und u.U. sogar rückgängig gemacht werden kann, fällt in den Bereich der Verantwortung.
von wegwerfen hab ich auch nichts gesagt.
ich beobachte nur, dass der begriff der schuld an vielen orten inflationär bemüht wird, und das zumeist gerade an den stellen, wo der begriff der verantwortung weit konstruktiver für sich und andere eingesetzt werden könnte; der begriff der schuld zementiert dinge ein, die nicht fix sein müssen.
mehr wollte ich gar nicht sagen.
verantwortung schafft doch erst schuld.
wer wird schon immer seiner verantwortung gerecht?
verantwortung bedeutet doch nichts anderes als eine bringschuld gegenüber sich selbst und seiner umgebung. und menschen sind nun mal fehlbar - oder sollen wir zu 100% verantwortungsvollen automaten werden? ist der absolut verantwortungsvolle mensch anstrebenswert?
mir schnürt sich bei dem gedanken die kehle zu.
die schwere der schuld ist freilich unterschiedlich - wobei aber auch die motive zu berücksichtigen sind.
mir geht es nicht um die schuld, welche uns von anderen zugewiesen/aufgedrückt wird, sondern um die schuld, die wir selbst fühlen, in uns reflektieren, wenn wir sozusagen über uns selbst zu gericht sitzen. und da frage ich mich, warum manche menschen trotz missetaten offensichtlich beruhigter oder "schuldfreier" leben können als andere. offenbar ist die wahrnehmung von schuld, wenn sie einen selbst angeht, sehr unterschiedlich.
fast würde ich sagen: man muss seine schuld zwischen sich und gott klären...
Ich würde da doch gerne noch eine Unterscheidung von Schuld und Verantwortung treffen wollen:
Schuld lädt jemand auf sich, wenn er sich unwiderruflich am Leben eines Anderen vergreift. Denn das kann er nicht wieder gut machen.
Alles hingegen, was durch Kommunikation, Klärung und/oder Verhaltensänderung bearbeitet und u.U. sogar rückgängig gemacht werden kann, fällt in den Bereich der Verantwortung.
ich beobachte nur, dass der begriff der schuld an vielen orten inflationär bemüht wird, und das zumeist gerade an den stellen, wo der begriff der verantwortung weit konstruktiver für sich und andere eingesetzt werden könnte; der begriff der schuld zementiert dinge ein, die nicht fix sein müssen.
mehr wollte ich gar nicht sagen.
wer wird schon immer seiner verantwortung gerecht?
verantwortung bedeutet doch nichts anderes als eine bringschuld gegenüber sich selbst und seiner umgebung. und menschen sind nun mal fehlbar - oder sollen wir zu 100% verantwortungsvollen automaten werden? ist der absolut verantwortungsvolle mensch anstrebenswert?
mir schnürt sich bei dem gedanken die kehle zu.
iging
mir geht es nicht um die schuld, welche uns von anderen zugewiesen/aufgedrückt wird, sondern um die schuld, die wir selbst fühlen, in uns reflektieren, wenn wir sozusagen über uns selbst zu gericht sitzen. und da frage ich mich, warum manche menschen trotz missetaten offensichtlich beruhigter oder "schuldfreier" leben können als andere. offenbar ist die wahrnehmung von schuld, wenn sie einen selbst angeht, sehr unterschiedlich.
fast würde ich sagen: man muss seine schuld zwischen sich und gott klären...