david ramirer - 18. Aug. 17, 09:11

dabei gibt es hier kaum einen beitrag, der unbeantwortet bleibt (was eine weit höhere erfolgsquote ist, als sich die SETI-menschen jemals erhoffen könnten).

:)

bonanzaMARGOT - 18. Aug. 17, 09:46

Wobei sich hier immer nur dieselben "Ausserirdischen" melden, denen ich dafür natürlich sehr dankbar bin.
bonanzaMARGOT - 18. Aug. 17, 13:42

aber ernsthaft: man könnte glatt glauben, dass die menschen wirklich die einzigen "intelligenten lebewesen" im universum sind, also wenn wir jetzt mal die ufo-meldungen und däniken außen vor lassen.
so was wie uns gibt`s halt nur einmal. 14 milliarden jahre nach dem urknall ergab es sich auf dem gesteinsplaneten erde..., eine kurze episode in der geschichte des universums - ein mieser satz in einem ansonsten hervorragend geschriebenen buch (oder so ähnlich).

was soll`s. zu twoday.net muss einem auch nichts mehr einfallen.
david ramirer - 18. Aug. 17, 13:48

ich habe ja die theorie, dass erscheinungen wie unsere (also menschen, oder eben andere zivilisationen, die an unfassbarer hybris bis aufs mark erkrankt sind) im universum an unzähligen stellen existieren, ähnlich wie schimmelpilze... aber eben die abstände im raum dazwischen aufgrund der mathematischen wahrscheinlichkeitsgesetze so enorm sind, dass sie nie voneinander erfahren.

"Language is a virus
from outer space..."
William S. Burroughs

"...and hearing your name is better
than seeing your face."
Laurie Anderson
bonanzaMARGOT - 18. Aug. 17, 13:57

ähm ja. wir schimmeln ganz schön rum auf der erde. ja, so zivilisationen wie unsere gehen vorher unter, bevor sie woanders im universum weiterschimmeln können. eine nachvollziehbare theorie. mehr als ein "wow" (from outer space) gab`s ja noch nicht.
aber besser, man ist auf alles gefasst - sogar auf ausserirdische. trump existiert ja z.b. auch.

in welchem zusammenhang soll ich andersons zitat verstehen?
david ramirer - 18. Aug. 17, 14:06

das zitat bezieht sich auf das thema sprache allgemein, das ja weiter unten im kommentarbaum auftaucht...
bonanzaMARGOT - 18. Aug. 17, 14:31

"Deinen Namen zu hören, ist besser als dein Gesicht zu sehen" - verstehe ich nicht, bzw. stehe auf dem Schlauch.
david ramirer - 18. Aug. 17, 14:51

damit wird wohl ausgedrückt, dass sprache über uns zumeist mehr macht hat als die realität selbst - ich hab es zumindest so verstanden.
bonanzaMARGOT - 18. Aug. 17, 15:20

Kann ich für mich so nicht konstatieren.
Ich lese sehr viel aus Gesichtern.
david ramirer - 18. Aug. 17, 16:37

aber auch hier ist es ja: du liest etwas aus gesichtern, und transformierst es dabei in sprache; daher ist deine anmerkung kein widerspruch, ganz im gegenteil.

die wissenschaft, die du hier recht gerne als perspektive bemühst, beschäftigt sich viel mit der kulturellen bedeutung von sprache, und wie wir die welt nur über / und durch / und mit ihr wahrnehmen... ich kann den beiden zitaten jedenfalls etwas abgewinnen, weil ein leben ohne sprache nur schwer vorstellbar ist.
ich frage mich oft, wie ein leben ohne sprache ausehen würde... und kann es mir selbst nicht einmal beschreiben.
david ramirer - 18. Aug. 17, 16:39

...aber selbstverständlich wurde in dem zitat mit dem mittel der übertreibung gearbeitet.
anderson sagt ja nicht, dass sie nichts aus gesichtern liest. sie sagt nur, dass es besser ist, den namen zu hören... reine polemik;
für mich geht sie auf.
bonanzaMARGOT - 19. Aug. 17, 10:15

sprache ist ein riesiges thema... selbstverständlich scheint sie in unseren geist bzw. in unser bewusstsein unauslösbar eingewoben. aber deswegen kann man z.b. lebewesen mit wesentlich weniger oder ohne sprachfähigkeit nicht geist und bewusstsein absprechen. so einfach verhält es sich nicht - meiner meinung. es ist auch ein rein emotionales (sprachloses) bewusstsein vorstellbar, welches wir z.b. in der meditation erfahren können. solche momente sind nur schwer einzufangen, weil sie sich unserem sprachlichen verstand entziehen.
ich sehe uns menschen nicht als reine "sprachwesen". vieles wird durch unser "bauchhirn" und/oder unterbewusst entschieden. hinterher verkleistern wir das wesentliche lediglich mittels sprache...
david ramirer - 19. Aug. 17, 14:46

ich würde niemals z.b. tieren das bewusststein absprechen - ich sprach nur über den menschen, den ich mir eben nicht ohne sprache denken kann (auch wenn es diese außersprachlichen erfahrungen natürlich auch für uns gibt).

mich hat, als vor mehreren monaten meine katze milka von mir gegangen ist, unter anderem am meisten imponiert, dass in den 16 jahren, die sie an meiner seite war, keine einziges wort von ihr gefallen ist, und wir uns dennoch in einem ausmaß wechselseitig kannten, das ich von keinem menschen sagen würde.

selbstverständlich gibt es also das außersprachliche... und wie!
aber der mensch kann das in vollem umfang nur mehr erahnen, eben weil er an der sprache wie an einem virus erkrankt ist.
so ist das zitat gemeint gewesen, vielleicht ist es jetzt verständlicher.
bonanzaMARGOT - 19. Aug. 17, 15:17

Vielleicht. Ich halte den Menschen für einen riesengroßen Schwätzer - manche mehr, manche weniger. Wir reden uns oft um Kopf und Kragen und vernachlässigen tiefer liegende Wahrnehmungen unserer Seele.
Die Welt, wie wir sie heute erleben, besteht fast ausschließlich aus oberflächlichem und verlogenem Geschwätz.
Dabei liebe ich eigentlich die Sprache, weil aus ihr auch wunderbares entstehen kann...

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