AlterRettich - 25. Jun. 17, 08:19

Liberty and Independence or Confusion?

Oder Subjektivismus pur. Bezüglich des Eingekettet-Seins, meine ich.

Einen schönen Sonntag wünscht dir
der Alte Rettich

bonanzaMARGOT - 25. Jun. 17, 08:46

die unterdrücker meinten schon immer, dass den menschen zu viel freiheit nicht gut täte. sie hielten die welt, in welcher sie das sagen hatten, für die gottgegebene natürliche ordnung.
wenn nicht mutige und kluge menschen für die freiheit und die aufklärung des geistes gekämpft hätten, würden wir heute nicht in demokratien mit modernen verfassungen leben.
dieser kampf für mehr freiheit und menschenrechte muss fortwährend gegen reaktionäre mächte und strömungen erstritten werden.
das angekettet sein wird freilich subjektiv unterschiedlich empfunden. wie fühlt sich der hund an der leine?
viele menschen wuchsen in unselbstständigkeit und versklavt auf. sie stehen der gewonnenen freiheit möglicherweise hilflos gegenüber...

freiheit und unabhängigkeit oder verwirrung?
ehrlich, ich kapiere mal wieder nicht, worauf du hinaus willst, alter rettich.
freiheit bedeutet in meinen augen auch, die freiheit zur dummheit. ich will die heirat nicht abschaffen. wer sich anketten will, soll das. leben und leben lassen.
drum die überschrift: meine meinung

dir auch einen schönen sonntag!
rosenherz - 25. Jun. 17, 09:59

Wie fühlt sich der Hund an der Leine?
Schau dir mal zum Vergleich die Straßenhunde an, die in "Freiheit" leben. Hungrig, aggressiv, verletzt, abgemagert, von Krankheit gezeichnet.
AlterRettich - 25. Jun. 17, 10:13

Daumen hoch!
Ist ein schönes zusätzliches Beispiel dafür, dass alles die Frage der Perspektive und des (freien) Willens ist ...

Lieben Gruß in die Runde vom
Alten Rettich (der leider am WE arbeiten muss)
bonanzaMARGOT - 25. Jun. 17, 10:59

ich würde mir niemals einen hund anschaffen, außer als wachhund, wenn ich einen abgelegenen hof hätte oder als treuen begleiter, wäre ich ein hobo.
ich mag`s allgemein nicht, wenn lebewesen (incl. menschen) eingesperrt und/oder bevormundet werden. aber es gibt offenbar eine menge menschen, die daran ihr vergnügen haben.

hunde sind über jahrtausende vom menschen domistiziert worden und verloren ihre fähigkeit, wie ein wildtier zu leben... sie sind total an den menschen angepasst, und diese anpassung treibt ihre blüten, z.B. das problem mit den staßenhunden...

der freie wille muss sich erstmal entwickeln, um zur entfaltung zu kommen.
ich verabscheue duckmäusertum, opportunismus und unreflektierte anpassung. ein selbstbestimmtes und (möglichst) freies leben bedeutet in meinen augen das größte gut für einen wachen und intelligenten geist.
rosenherz - 25. Jun. 17, 11:16

Das von dir genannte selbstbestimmte und freie Leben gibt es zum Erkenntnisgewinn nur im Doppelpack mit Unfreiheit und Fremdbestimmung. Ohne dem Blick auf Fremdbestimmung könnten wir keine Selbstbestimmung erkennen und definieren. In dieser polaren Welt bedingen die beiden Seiten einander ;-)
Also wozu noch auf die "armen"anderen schielen.
bonanzaMARGOT - 25. Jun. 17, 11:30

logisch. wenn man sich positionieren will, muss man sich von anderen positionen abheben. oder man vollzieht einen spagat zwischen allen möglichen positionen. autsch! oder man hüpft so rum wie der liebe opportunist.
ich habe mich klar positioniert. ich weiß, was ich will, und was ich nicht will! und ich sage das nicht einfach daher, sondern ich begründe es so gut ich kann.

was meinst du mit "...noch auf die armen anderen schielen"?
bonanzaMARGOT - 25. Jun. 17, 11:58

betr. doppelpack

licht und schatten bedingen sich. es kann also immer nur um tendenzen gehen: z.b. hin zum licht und weg vom schatten, hin zum glück und weg vom unglück, hin zum guten und weg vom bösen, hin zu mehr freiheit und weg von unfreiheit und geiselung...
ich würde das nicht "doppelpack" nennen, denn es ist offenbar, welche werte wir anstreben sollten...
außer wir polen uns geistig um und zelebrieren das dunkle, böse und die unfreiheit. auch das soll`s ja geben.
bonanzaMARGOT - 25. Jun. 17, 12:51

tschuldige

wollte dir, alter rettich, noch alles gute für die we-arbeit wünschen!
(ich bin ja inzwischen zum 5-tagewoche-junkie geworden.)

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