steppenhund - 24. Jun. 17, 13:42

Den Diebstahl finde ich traurig

Es gibt eine Geschichte über "Fahrraddiebstahl" in der Schweiz. Die erzähle ich aber besser bei unserem nächsten Treffen.
Was mein eigenes Fahrrad angeht, (E-Bike) gibt es nur einige Orte, wo ich es gesichert abstelle, manchmal sogar mit zwei Schlössern, denn eines ist fix verschweißt und blockiert nur das Hinterrad.
Die Orte sind also das Erholungszentrum in Perchtoldsdorf, wo es Fahrradständer gibt, die auch eingesehen werden. Dann steht das Fahrrad auch bei den Heurigen, die wir nach der Sauna besuchen. Und dann gibt es noch den Billa-Laden und den Spar, wo ich es draußen ankette.
Nur einfach versperrt parkt es vor der Konditorei, wo ich durch das Fenster Sichtkontrolle habe.
Das würde aber alles nicht helfen, hier wurden schon Sättel vom Fahrrad gestohlen. Und wenn ein Fahrrad nicht komplett ist, ist am nächsten Tag alles, was nicht niet und nagelfest ist, verschwunden. Manchmal sieht man noch angekette Rahmenskelette. Kein schöner Anblick.
Was ich allerdings nicht mache, obwohl es so sinnvoll wäre: das Fahrrad am Bahnhof zu parken, wo es einige Fahrräder gibt. Da hätte ich Angst, dass es nach spätestens einem halben Jahr Parkpraxis auch verschwinden würde.
Wir leben in einer solchen Welt heute. An sich bin ansonsten nicht so paranoid, doch einer Diebsstahlstatistik kann ich mich nicht verschließen.
-
Es gibt etwas Schönes an dem Posting. Die Erinnerung an die Oranienstrasse wird wach. Daran habe ich sehr schöne und gute Erinnerung wie z.B. ein Abendessen um vier Uhr früh oder auch Sex auf einer Toilette, weil nach Hause zu fahren zu lange gedauert hätte. Ein Wahnsinn, wie jung ich noch mit 50 war :)

bonanzaMARGOT - 24. Jun. 17, 14:00

@ steppenhund,
ich las o. gerade den letzten abschnitt deines kommentars vor... sie verschluckte sich und hustet noch jetzt.

sex auf einer toilette hatte ich noch nie (zumindest fällt`s mir nicht mehr ein... zu viele erlebnisse in volltrunkenheit). aber ich bin ja auch erst mitte fünfzig. mal sehen, was da noch geht.
steppenhund - 24. Jun. 17, 14:47

Dann muss ich wohl hinzufügen, dass ich Mitgliede des one-mile-high-Clubs. Ich kann aber as Erfahrung warnen. Eine Flugzeugtoilette ist zwar sauber aber die örtliche Beschränkung ist der Lust ziemlich abträglich. (Und damals war ich noch leichter als heute.)
bonanzaMARGOT - 24. Jun. 17, 14:57

und da gibt`s sogar einen club?
für solche "one-mile-high-abenteuer" fliege ich zu selten. man muss ja nicht alles ausprobieren.

schon mal sex in der schwerelosigkeit gehabt? das stelle ich mir ziemlich atemberaubend vor.
- oder sex am rande eines vulkankraters,
oder unter einem wasserfall,
oder in einer gletscherhöhle, oder...

am liebsten habe ich sex, ohne die anstrengung darüber nachdenken zu müssen - gähn!
steppenhund - 24. Jun. 17, 15:03

Der Club ist nirgendwo eingetragen

doch Vielflieger wissen, was damit gemeint ist. Ich selbst habe geschätzt, dass ich rund 60 Mal um den Globus geflogen bin. (Wenn man die Flugstrecken addiert.) Deswegen versuche ich ja heute das Flugzeug zu vermeiden, wenn es nur irgendwie geht.
steppenhund - 24. Jun. 17, 15:07

Das mit der Schwerelosigkeit sollen (angeblich!) schon Fallschirmspringer durchgeführt haben.
An Vulkankrater hätte ich nie gedacht. Die aberwitzigsten Situationen ergeben sich ohne großes Nachdenken. Man schaut sich an und findet eine plötzliche Übereinstimmung. Und dann kann es zu den unmöglichsten Orten kommen. Dass meine diesbezüglichen Erfahrungen schon lange zurückliegen, schreibe ich meinem greisenhaften Alter zu :)
bonanzaMARGOT - 24. Jun. 17, 15:10

warum (das fliegen) vermeiden? du glaubst, du könntest dann mal abstürzen? aber bei jedem flug werden die karten neu gemischt, was du doch als rational denkender mensch wissen müsstest.

du solltest ausserdem bedenken: du könntest bei so vielen umrundungen einen tick jünger werden. einstein oder so. oder liege ich da falsch?
bonanzaMARGOT - 24. Jun. 17, 15:14

stimmt, wenn man sich anschaut..., weiß man meistens, dass es nicht passiert.

aber da wir schon beim thema sind. sex in der straßenbahn, das wäre geil. keine ahnung warum.
steppenhund - 24. Jun. 17, 15:18

Ich bin zwar kein wirklicher Grüner, doch wenn ich die Massen auf den Flughäfen sehe, schaudert es mich. Aber ich bin da wirklich schon ein bisschen zu abgehalftert.
rosenherz - 24. Jun. 17, 15:20

Sex in der Straßenbahn. Ich glaube, damit macht man sich strafbar. Aber vielleicht ist das der Reiz.
bonanzaMARGOT - 24. Jun. 17, 15:26

@ steppenhund, es leben mittlerweile siebeneinhalbmilliarden menschen auf der erde und alle wollen fliegen und ficken. logisch ist es da auf den flughäfen voll...
(zum trost: die meisten grünen in deutschland sind schon lange nicht mehr grün, eher schwarz mit dunkelgrünen flecken.)

sex ist per se in der öffentlichkeit strafbar, rosenherz. ich frage mich: warum eigentlich?
steppenhund - 24. Jun. 17, 15:26

Sex in der Strassenbahn gab es für mich noch nicht. Das Ambiente finde ich auch nicht sehr anregend. Es sei denn, man würde eine Sonderfahrt organisieren, was in Wien möglich wäre. Einmal um den Ring z.B.

Aber Sex im Zug ist eine sehr anregende Geschichte. Da geb es für mich einmal ein wirklich transzendentales Erlebnis im Krasnaja Strjela. Das war vor fast dreissig Jahren. Damals fuhren die Züge am Abend (21:30, 22:30, 23:30 von Leningrad ab und kamen alle in Moskau um Punkt 8 Uhr morgens an. (Ich glaube an einem der Bahnhöfe Tri Vagsal.) Die Züge stoppten mitten auf der Strecke, um den Fahrplan einzuhalten und nicht zu früh anzukommen. - Ich war damals sehr verliebt, die Frau war gleich alt. "Danach stellten wir fest, dass der Zug angehalten war. Im Abteil brannte das blaue Nachtlicht, durchs Fenster konnte man auf ein schneebedecktes Feld oder eine Wiese sehen, - vom Mond bestrahlt. Draußen war es heller als im Abteil. Und sie erzählte mir, wie eine ihrer Tanten unter Stalin ums Leben gekommen war. Durch Beleuchtungund durch die absolute Entspannung, wirkte die Erzählung als Bindeglied zwischen Liebe und Tod und erzeugte in mir das intensive Gefühl: ich lebe, ich lebe wirklich...
bonanzaMARGOT - 24. Jun. 17, 15:33

steppenhund, langsam wirst du unglaubwüdig: das ambiente für sex in der straßenbahn sagt dir nicht zu, aber in flugzeugtoiletten.

apropos: man kann auch sex in der öffentlichkeit haben, ohne dass es alle mitkriegen.

ein abteil in der bahn eignet sich auch. gar nicht so übel deine geschichte von der zugfahrt vor dreißig jahren in russland.
hoffentlich schreibst du das alles in das buch, an dem du arbeitest...
steppenhund - 24. Jun. 17, 15:34

Das Delikt heisst wohl: Erregung öffentlichen Ärgernisses.
bonanzaMARGOT - 24. Jun. 17, 15:38

erregung passt.
öffentliches ärgernis wäre erstmal zu definieren.
steppenhund - 24. Jun. 17, 15:39

ad BoMa: nein, das gehört definitiv nicht in mein Buch, zumindest nicht in das, was mir am wichtigsten ist. Einmal hatte ich eine Zusammenfassung der teilweise unglaublichsten Geschichten, aber die fiel einem Computerabsturz ins digitale Nirwana :)

Und ich habe nicht gesagt, dass mir der Sex in Flugzeugtoiletten zusagt. Aber das Erlebnis war sowieso zu bizarr, dass es kaum jemand glauben würde. Ich hatte nämlich einen ziemlich Grant auf die Japanerin, die von einem Anschlussflug verspätet in London zustieg und dann ausgerechnet neben mir sass. Aber die ganze Geschichte kann ich hier nicht erzählen. Ihr Name war 授かり物, was so viel wie Gottesgeschenk bedeutet.
bonanzaMARGOT - 24. Jun. 17, 15:54

okay. japanerinnen sind womöglich klein, zierlich und gelenkig genug für flugzeugtoiletten.
ich gönne dir dieses erlebnis.

wenn diese wunderbaren abenteuer nicht in dein buch passen, vielleicht passen sie dann in meins.

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