im zitat geht doch gar nicht um die verwendung der terminologie. ganz im gegenteil ist die aufgabe der termini, objekte und sachverhalte maximal präzise, eindeutig und ökonomisch zu bezeichnen. verständlichkeit ist eine der funktionalen eigenschaften von fachsprachen. dass man diese extra lernen muss, um fachinhalte zu verstehen und adäquat wiederzugeben, ist eine andere sache.
ich sage aus meiner erfahrung, dass es wesentlich zu viel(e) fachsprache(n) gibt. fachsprache vergleiche ich mit einer überbordenden bürokratie - wobei ich nicht bezweifle, dass es ein mindestmaß an bürokratie geben muss. aber zu viel ist einfach zu viel.
Danke für den Link.
"Die akademische Sprache ist keineswegs jederzeit fachlich zwingend, sie ist vielmehr überwiegend ein kulturelles Instrument, um eine Aura des Besonderen und Erhabenen herzustellen, um Distanz nach unten durch die Pose auserwählter Exklusivität zu schaffen." Zitat Ende.
Eine ähnliche Thematik des "Exklusiven" finden wir auch in Blogs. Texte, gefüllt mit Fremdwörtern, Fachausdrücken und Kürzeln. Damit können dann nur die "Eingeweihten" etwas anfangen, die sich selbst dieser Sprache bedienen. Auf diese Weise schließen Bloggerinnen oder Blogger den Rest der Lesenden aus.
Eine allgemein verständliche Sprache der Wissenschaft - wünschenswert. Andererseits: Eine einfache, allgemein verständliche Sprache und was damit bedient werden kann, sehen wir aktuell am Beispiel Donald Trump und an den Rechtspopulisten in Europa.
auch die rechtspopulisten zimmern sich "ihre sprache" zurecht. hier haben wir`s mit dem anderen extrem zu tun: die übermäßige simplifizierung von sachverhalten, z.b. das schwarz-weiß-denken.
allüre der fachsprache
hier ein link zu einem interessanten artikel
"wider die allüre der fachsprache"
"Die akademische Sprache ist keineswegs jederzeit fachlich zwingend, sie ist vielmehr überwiegend ein kulturelles Instrument, um eine Aura des Besonderen und Erhabenen herzustellen, um Distanz nach unten durch die Pose auserwählter Exklusivität zu schaffen." Zitat Ende.
Eine ähnliche Thematik des "Exklusiven" finden wir auch in Blogs. Texte, gefüllt mit Fremdwörtern, Fachausdrücken und Kürzeln. Damit können dann nur die "Eingeweihten" etwas anfangen, die sich selbst dieser Sprache bedienen. Auf diese Weise schließen Bloggerinnen oder Blogger den Rest der Lesenden aus.
Eine allgemein verständliche Sprache der Wissenschaft - wünschenswert. Andererseits: Eine einfache, allgemein verständliche Sprache und was damit bedient werden kann, sehen wir aktuell am Beispiel Donald Trump und an den Rechtspopulisten in Europa.