AlterRettich - 25. Dez. 16, 11:32

Ich bin schon etwas länger unrasiert als zwei Tage... Und auch allein an Weihnachten. Keine Liebe, die mich tragen könnte. Kein Mensch, der mich vermisst. Schon gut. Will auf keinen Fall Trübsal blasen.

Muss doch schön sein, sich auf die Liebste zu freuen?

Weihnachtsgruß vom Alten Rettich in deinen Tag!

bonanzaMARGOT - 25. Dez. 16, 11:39

ein stern, der für einen leuchtet, ist ein großer trost... ich bin sehr dankbar dafür.

am regelmäßigen rasieren liegt es auch nicht.
ab und zu vermisse ich dich, alter rettich, wenn du ein paar tage nicht schreibst.

ich sende dir statt eines formellen weihnachtsgrusses lieber einen (normal-menschlichen) gruß von herzen..., oder liegt dir viel an weihnachten?
AlterRettich - 25. Dez. 16, 11:47

Danke-danke! Ne, an Weihnachten liegt mir gar nichts. Und mein Gruß war alles andere als formell, der war ganz im Sinne vom Alten Rettich ;)

Ich wünsche dir, dass dein Stern lange, lange nur für dich leuchtet!
bonanzaMARGOT - 25. Dez. 16, 11:54

klar, die selbstlosen alten rettiche - tz tz - sie wünschen immer nur den anderen alles gute und darben selbst vor sich hin.
AlterRettich - 25. Dez. 16, 11:57

Mit der Selbstlosigkeit hat es eher wenig zu tun, habe bloß die Hoffnung aufgegeben, dass ein Stern vom Himmel für mich fällt.
bonanzaMARGOT - 25. Dez. 16, 12:03

sterne haben es an sich, dass sie einem nicht vor die füße fallen. zudem gibt es sterne, die man übersieht...
bonanzaMARGOT - 25. Dez. 16, 12:11

... wobei ich das sagenhafte sehr unwahrscheinliche glück hatte, dass mir ein stern quasi vor die füße fiel. aber das ist eben ein sonderfall.
AlterRettich - 25. Dez. 16, 12:29

Hab schon auf deinem Blog gelesen, faszinierend! Du Glückspilz. Ich freue mich für dich. Von ganzem Herzen!
bonanzaMARGOT - 25. Dez. 16, 12:49

ich will mich gar nicht als glückspilz empfinden.
sind nicht die meisten von uns glückspilze? - das ist doch ziemlich relativ zu sehen.
als ich in der altenpflege arbeitete, empfand ich mich angesichts der menschen, die dort ihre letzten tage, monate, jahre verbrachten, selbstverständlich als glückspilz... aber sicher wird irgendwann auch meine stunde schlagen.

das glück bedeutet auf dauer anstrengung und verantwortung, denn es hat eine andere seite, ein kostbares gegenstück, um das man sich kümmern muss...
ich werde dem glück, das ich hatte, nicht immer gerecht.
AlterRettich - 25. Dez. 16, 13:40

Warum "dem Glück, das ich hatte"? Du hast es doch aktuell.. Oder liege ich falsch?
bonanzaMARGOT - 25. Dez. 16, 13:43

neben dem aktuellen glück hatte ich noch einiges mehr an glück in meinem leben. "hatte" bedeutet also das glück der vergangenheit bis einschließlich heute.
(schlecht ausgedrückt von mir.)
AlterRettich - 25. Dez. 16, 13:50

Das aktuelle hört sich aber ganz speziell an. Das ist mein subjektiver Eindruck, den ich aus deinen Texten gewonnen habe. Weil es vielleicht aktuell und lebendig ist. Das Glück hat auch ein Herz, das
schlägt.
bonanzaMARGOT - 25. Dez. 16, 14:02

jedes glück ist für sich speziell. jedes glück ist ein hit in seinem universum.
in der zeit schwimmen wir immer nur an der oberfläche - wir sehen alles, die welt, unseren werdegang, das erlebte, unsere vergangenheit stets aus dem blickwinkel der gegenwart.
wir schleppen alles mit uns, auch wenn wir es verlieren oder vergessen... solange ich es noch sagen kann, will ich das ganze nicht aus dem blick verlieren.
AlterRettich - 25. Dez. 16, 14:15

Da kann ich dir nicht ganz zustimmen. Manches Glück hat ein größeres Herz. Man schleppt vieles mit sich rum, muss nur verdammt aufpassen, dass das lebende Glück drunter nicht leidet. Hoffentlich klingt das nicht zu belehrend.. Das war/ ist die größte Tragödie meines Lebens.
Dir einen schönen Nachmittag!
bonanzaMARGOT - 25. Dez. 16, 14:23

belehrend? quark. wer sollte mich noch belehren?

jeder erlebt sein leben höchst subjetiv, und auch seine einschätzungen gegenüber seinen mitmenschen und seiner umwelt sind befangen - also subjekt-abhängig. wir leben in einer höchst paradoxen gemengelage wie alles, was sich zu komplexen strukturen organisiert. wir tragen ungleichheit wie gleichheit in uns und reiben uns an den widersprüchen, die gar nicht zu verhindern sind. wir wollen besonders sein und kommen doch nie darüber hinaus..., bzw. bringen es nicht fertig, über unsere zehenspitzen hinaus zu sehen.
das, was wir gerade als leben bezeichnen, existiert nicht ohne das, was wir (im ganzen) sind und waren.
ich weiß, was du meinst. man läuft oft gefahr, den baum vor lauter wald nicht zu sehen... lach!
keine sorge, ich sehe ihn schon noch, meinen liebling!

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