Hier hast du meine vollste Zustimmung! Meine Erfahrung damit möchte ich mal so zusammenfassen: Diese Zeit muss man sich nehmen, dann wird sie einem auch geschenkt.
Den Druck mache ich mir höchstens selber, aber ich leide nicht darunter. Ich stelle nur fest, dass die Zeit sehr schnell zu vergehen scheint. Generell stimme ich aber zu, dass die "Beschleunigung" schon ein ziemlicher Holler ist. Und ich denke auch, dass hier der Turbokapitalismus der Amerikaner ganz schön verbrecherisch durchschlägt.
Andererseits haben wir heute aber auch Möglichkeiten, die es früher nicht gab. Ein billiger PC reicht aus, und die ganze Welt steht offen. Ich muss heute nicht mehr um den Erdball fliegen, um ALLES sehen zu können. Ich will zwar noch immer auf die Jungfrau (den Berg) und die Kosten erscheinen mir hoch. Aber ich kann mich jetzt damit trösten, dass es unzählige Videos gibt, die mir den Eindruck schon ganz schön vermitteln können. Allerdings klappt das auch nur deswegen so gut, weil ich ja schon viel herumgekommen bin. https://www.youtube.com/watch?v=YObZ1Hdi6Dk
Ist das nicht geil?
iGing - 11. Okt. 16, 14:41
Wenn man sich darauf konzentriert, sein Leben zu vereinfachen, erkennt man auch leicht, was im Weg steht, ohne es zuerst analysieren zu müssen.
Zu wissen, was man will, bedeutet nicht, alles analysieren zu können, was dagegen spricht. Es reicht, sich in die Richtung zu drehen, in die man gehen will, und einen Schritt zu tun. Einfach.
steppenhund, die beschleunigung sorgt doch aber in erster linie dafür, dass viele menschen einfach nicht mehr mitkommen.
ich selbst komme kaum noch damit klar. und ich bin bestimmt nicht zu blöd.
du hast recht, es stehen uns heute viele wahnsinnige möglichkeiten offen durch internet und mobilität. aber wie nutzen wir das? schaue dich um! diese informationsflut überfordert doch die meisten!
ich denke, dass du dich glücklich schätzen kannst. es gibt eine menge menschen, die sehr zufrieden sind mit ihrem leben. denen will ich es nicht absprechen. aber was ist mit den vielen anderen?
das problem ist, dass wir nicht immer wissen, wohin wir wollen. darum sind wir für religionen, ideologien und nationalismus empfänglich.
ich weiß selbst nicht, wohin ich eigentlich will. aber immerhin weiß ich einigermaßen, wohin ich nicht will.
iGing - 11. Okt. 16, 15:19
Wieso weißt du jetzt auf einmal nicht, was du willst?
"Zeit dafür, dass wir erstmal erkennen, was es heißt zu atmen, zu leben, ein Mensch zu sein."
Damit wolltest du doch sagen, dass es das ist, was du willst, oder?
Das soll jetzt kein dummer "guter Rat" sein, aber etwas wegzulassen, was dich daran hindert, ist doch schon ein guter Anfang.
Und mach dir doch nicht ständig die Gedanken für und über Andere, Andere haben schließlich auch die Möglichkeit, für sich etwas zu erkennen und/oder zu verändern.
Lieber BM, Du hast natürlich recht, wenn Du meinst, dass man auch an die denken soll, denen nicht alles so frei steht. Aber ich muss da auf meinem eigenen Standpunkt der Unfairness beharren.
Als ich ein Kind war, hatte ich zwar einen oder zwei gute Freunde, aber im allgemeinen wurde ich nicht besonders von meinen Alterskollegen geschätzt. D.h. in der Schule schon, aber im Park, am Fussballplatz, etc. war ich eher immer Außenseiter. Damals hatte ich aber noch ein gewisses "Gutmenschengen" in mir und ich versuchte manchmal, andere von etwas zu überzeugen, was ich für sie gut und richtig hielt. Das gelang mir natürlich nicht. Später sah ich dann auch gewisse Diskrepanzen, die politisch bedingt waren. Ich fühlte mich aber persönlich angegriffen und konnte damit nicht richtig umgehen. Ich sah es als einen Kampf zwischen den Dummen und den Gescheiten an. Natürlich bezog ich Partei.
Was mich am meisten ärgert, sind Aussagen wie: alle Menschen sind gleich. Natürlich sollten sie gleiche Chancen haben. Die hängen auch nicht von einem Maß an Intellektualität ab. Aber ich bin schon einige Male als "elitär" angegriffen worden. Irgendwann habe ich dann nicht mehr zu argumentieren versucht, sondern mir gesagt: ok, wenn mich die anderen als elitär verarschen, dann verwende ich meinen Grips nicht dazu, den anderen zu helfen, sondern mir ein besseres Leben zu verschaffen. Das bessere Leben bedeutet nicht, dass ich mehr habe, sondern dass ich "leichter" lebe. Selbst wenn ich Stress habe.
Daher sind mir nicht alle, aber viele andere ziemlich gleichgültig - inzwischen ...
du hast recht. ich bin ziemlich eigenbrödlerisch.
die anderen sind aber nunmal da. eine ganze welt umgibt mich. auch noch mein körper... wahnsinn, was ich alles habe: arme beine kopf bauch hintern.
uff, entschuldige, es gibt momente, wo mir alles zu viel wird. da ist zum einen das leben an sich, und dann kommt von draußen die gesellschaft und fordert... und fordert... und fordert...
ich hatte noch nie große lust, mich anzupassen.
aber ich arrangiere mich mit dem scheiß, der halt einfach da ist.
ich weiß nicht, was ich will. das leben erscheint mir unerklärlich, und ebenso erscheint mir unerklärlich, dass es nicht viel mehr menschen gibt, die dies ebenso empfinden und ausdrücken.
ich liebe... ich kann nicht nur mich selbst lieben. das ist etwas zu wenig.
warum sind mir die sterne des nachthimmels näher als die menschen auf diesem planeten?
ich mag menschen, die ungleich sind.
ich war nicht gerade ein außenseiter. aber ich fühlte mich zu den außenseitern mehr hingezogen als zu denen mit der großen klappe, die alle um sich versammelten.
ist auch heute noch so.
menschen müssen nicht gleich sein. aber sie sollen gleich gerecht behandelt werden.
das ist schon alles.
die frage ist doch, was uns davon abhält. und wo kommt der druck her, unter dem wir ständig stehen?
Andererseits haben wir heute aber auch Möglichkeiten, die es früher nicht gab. Ein billiger PC reicht aus, und die ganze Welt steht offen. Ich muss heute nicht mehr um den Erdball fliegen, um ALLES sehen zu können. Ich will zwar noch immer auf die Jungfrau (den Berg) und die Kosten erscheinen mir hoch. Aber ich kann mich jetzt damit trösten, dass es unzählige Videos gibt, die mir den Eindruck schon ganz schön vermitteln können. Allerdings klappt das auch nur deswegen so gut, weil ich ja schon viel herumgekommen bin.
https://www.youtube.com/watch?v=YObZ1Hdi6Dk
Ist das nicht geil?
Zu wissen, was man will, bedeutet nicht, alles analysieren zu können, was dagegen spricht. Es reicht, sich in die Richtung zu drehen, in die man gehen will, und einen Schritt zu tun. Einfach.
https://www.youtube.com/watch?v=uim4Y1OIASk
ich selbst komme kaum noch damit klar. und ich bin bestimmt nicht zu blöd.
du hast recht, es stehen uns heute viele wahnsinnige möglichkeiten offen durch internet und mobilität. aber wie nutzen wir das? schaue dich um! diese informationsflut überfordert doch die meisten!
ich denke, dass du dich glücklich schätzen kannst. es gibt eine menge menschen, die sehr zufrieden sind mit ihrem leben. denen will ich es nicht absprechen. aber was ist mit den vielen anderen?
iging
ich weiß selbst nicht, wohin ich eigentlich will. aber immerhin weiß ich einigermaßen, wohin ich nicht will.
"Zeit dafür, dass wir erstmal erkennen, was es heißt zu atmen, zu leben, ein Mensch zu sein."
Damit wolltest du doch sagen, dass es das ist, was du willst, oder?
Das soll jetzt kein dummer "guter Rat" sein, aber etwas wegzulassen, was dich daran hindert, ist doch schon ein guter Anfang.
Und mach dir doch nicht ständig die Gedanken für und über Andere, Andere haben schließlich auch die Möglichkeit, für sich etwas zu erkennen und/oder zu verändern.
"die anderen"
Als ich ein Kind war, hatte ich zwar einen oder zwei gute Freunde, aber im allgemeinen wurde ich nicht besonders von meinen Alterskollegen geschätzt. D.h. in der Schule schon, aber im Park, am Fussballplatz, etc. war ich eher immer Außenseiter. Damals hatte ich aber noch ein gewisses "Gutmenschengen" in mir und ich versuchte manchmal, andere von etwas zu überzeugen, was ich für sie gut und richtig hielt. Das gelang mir natürlich nicht. Später sah ich dann auch gewisse Diskrepanzen, die politisch bedingt waren. Ich fühlte mich aber persönlich angegriffen und konnte damit nicht richtig umgehen. Ich sah es als einen Kampf zwischen den Dummen und den Gescheiten an. Natürlich bezog ich Partei.
Was mich am meisten ärgert, sind Aussagen wie: alle Menschen sind gleich. Natürlich sollten sie gleiche Chancen haben. Die hängen auch nicht von einem Maß an Intellektualität ab. Aber ich bin schon einige Male als "elitär" angegriffen worden. Irgendwann habe ich dann nicht mehr zu argumentieren versucht, sondern mir gesagt: ok, wenn mich die anderen als elitär verarschen, dann verwende ich meinen Grips nicht dazu, den anderen zu helfen, sondern mir ein besseres Leben zu verschaffen. Das bessere Leben bedeutet nicht, dass ich mehr habe, sondern dass ich "leichter" lebe. Selbst wenn ich Stress habe.
Daher sind mir nicht alle, aber viele andere ziemlich gleichgültig - inzwischen ...
iging
die anderen sind aber nunmal da. eine ganze welt umgibt mich. auch noch mein körper... wahnsinn, was ich alles habe: arme beine kopf bauch hintern.
uff, entschuldige, es gibt momente, wo mir alles zu viel wird. da ist zum einen das leben an sich, und dann kommt von draußen die gesellschaft und fordert... und fordert... und fordert...
ich hatte noch nie große lust, mich anzupassen.
aber ich arrangiere mich mit dem scheiß, der halt einfach da ist.
ich weiß nicht, was ich will. das leben erscheint mir unerklärlich, und ebenso erscheint mir unerklärlich, dass es nicht viel mehr menschen gibt, die dies ebenso empfinden und ausdrücken.
ich liebe... ich kann nicht nur mich selbst lieben. das ist etwas zu wenig.
warum sind mir die sterne des nachthimmels näher als die menschen auf diesem planeten?
steppenhund
ich war nicht gerade ein außenseiter. aber ich fühlte mich zu den außenseitern mehr hingezogen als zu denen mit der großen klappe, die alle um sich versammelten.
ist auch heute noch so.
menschen müssen nicht gleich sein. aber sie sollen gleich gerecht behandelt werden.
das ist schon alles.