In jungen Jahren waren die Sommer immer so aufregend für mich. Das lag wahrscheinlich daran, das alles noch bevor stand und der Glaube, alle Träume würden Wirklichkeit werden, unerschütterlich war.
Heute überwiegt eher die Gefühlslage, die du schilderst. Die Zukunft wird immer knapper. Womit diese Zeit noch ausfüllen? Irgendwie seltsam das Ganze...
SpeziellesKänguru - 23. Jul. 16, 21:07
womit die zeit "ausfüllen"? ... freilich mit sehr viel liebe und freude am leben. womit denn sonst.
leichter gesagt als getan - die zeit mit liebe und lebensfreude ausfüllen.
am besten schraubt man seine ansprüche herunter. ich bin schon zufrieden, wenn ich gemütlich ein bier trinken und den guten tag lang vor mich hinträumen kann (nicht im büro). es ist schon (sehr) gut, wenn man von krankheit und unglück weitgehend verschont bleibt.
die lebenszeit läuft langsam aber unweigerlich ab. mein größter traum wäre, finanziell total unabhängig vor mich hinleben zu können und durch die welt zu reisen. aber, wie`s aussieht, ist das utopisch.
freiheit ist das hauptthema meines lebens...
lovehunter - 24. Jul. 16, 10:55
Ich glaube Steve McQueen hat (sinngemäß) gesagt: Das Schöne am Geld ist die Freiheit, die man sich damit kaufen kann. So würde Geld für mich Sinn machen. Denn die Anhäufung von materiellem Plunder interessiert mich nicht. Aber einfach die Freiheit zu haben, selbstbestimmt zu leben, nicht Tag für Tag im Hamsterrad laufen zu müssen, um die Butter fürs Brot zu verdienen. Das wär’s. Und natürlich ein ruhiges Plätzchen zum Wohnen, wo die Seele baumeln kann…
SpeziellesKänguru - 24. Jul. 16, 11:04
"zeit mit liebe ausfüllen"
wird doch nicht nur gesagt, sondern auch getan. aber klar - selbst wenn man viel liebe im leben hat, hat man trotzdem phasen, wo einem vieles "zuviel" wird.
ich denke ..
die liebe sollte angenommen werden - dabei geht es auf keinen fall um hochgeschraubte ansprüche. es ergibt sich "einfach" so.
freiheit zählt zu grundlegenden bedürfnissen jedes selbstständig denkenden menschen. genauso wie liebe ist sie sehr komplex - freiheit von was oder von wem etc. absolut frei kann man doch gar nicht sein. oder doch - wenn man erleuchtet ist und gar nichts mehr braucht. nicht mal freiheit. tz
ja, ich stimme steve mc queen unbedingt zu. besitz engt mich nur ein. natürlich braucht man in dieser welt ein paar grundlegende dinge... es gibt außerdem schon schönen schnickschnack. ich habe mir aber vorgenommen, auf dem teppich zu bleiben - auch wenn ich die geldmittel hätte, mir das ein oder andere zu leisten.
das hamsterrad ist in unserer gesellschaft sehr ausgeprägt. viel freiheit bleibt da nicht. es ist nicht nur der job, es ist auch die bürokratie mit ihren pflichtversicherungen, finanzamt, ausweispflicht, girokonto etc.
wenn man aus dem allen aussteigt, hat man mehr probleme am hals, als einem lieb ist. besäße man freilich ein sieben-achtstelliges vermögen würden diese einengungen nicht mehr so sehr ins gewicht fallen.
schöne plätzchen zum wohnen gibt`s viele auf der welt. ich würde mich da nicht festlegen.
selbstverständlich kann es nur um eine relative freiheit gehen. man muss da auch zwischen der inneren und der äußeren freiheit unterscheiden. es gibt menschen, die sich nirgends und unter keinen umständen frei fühlen würden, weil sie die höchsten mauern in sich selbst herumtragen.
die freiheit liegt auf der straße - das bleibt für mich eine abenteuerliche und traumhafte vorstellung, und darum mag ich jack londons romane oder auch "on the road".
einen hauch dieser freiheit erlebte ich auf meinen fahrradreisen, die ich deshalb vermisse...
auch liebe ist in meinen augen ohne freiheit nicht denkbar.
SpeziellesKänguru - 24. Jul. 16, 12:35
freilich - es gibt nichts furchtbareres als liebe ohne freiheit. die frage ist, ob dieses gefühl sich als liebe überhaupt bezeichnen lässt.
Heute überwiegt eher die Gefühlslage, die du schilderst. Die Zukunft wird immer knapper. Womit diese Zeit noch ausfüllen? Irgendwie seltsam das Ganze...
am besten schraubt man seine ansprüche herunter. ich bin schon zufrieden, wenn ich gemütlich ein bier trinken und den guten tag lang vor mich hinträumen kann (nicht im büro). es ist schon (sehr) gut, wenn man von krankheit und unglück weitgehend verschont bleibt.
die lebenszeit läuft langsam aber unweigerlich ab. mein größter traum wäre, finanziell total unabhängig vor mich hinleben zu können und durch die welt zu reisen. aber, wie`s aussieht, ist das utopisch.
freiheit ist das hauptthema meines lebens...
"zeit mit liebe ausfüllen"
ich denke ..
die liebe sollte angenommen werden - dabei geht es auf keinen fall um hochgeschraubte ansprüche. es ergibt sich "einfach" so.
freiheit zählt zu grundlegenden bedürfnissen jedes selbstständig denkenden menschen. genauso wie liebe ist sie sehr komplex - freiheit von was oder von wem etc. absolut frei kann man doch gar nicht sein. oder doch - wenn man erleuchtet ist und gar nichts mehr braucht. nicht mal freiheit. tz
das hamsterrad ist in unserer gesellschaft sehr ausgeprägt. viel freiheit bleibt da nicht. es ist nicht nur der job, es ist auch die bürokratie mit ihren pflichtversicherungen, finanzamt, ausweispflicht, girokonto etc.
wenn man aus dem allen aussteigt, hat man mehr probleme am hals, als einem lieb ist. besäße man freilich ein sieben-achtstelliges vermögen würden diese einengungen nicht mehr so sehr ins gewicht fallen.
schöne plätzchen zum wohnen gibt`s viele auf der welt. ich würde mich da nicht festlegen.
die freiheit liegt auf der straße - das bleibt für mich eine abenteuerliche und traumhafte vorstellung, und darum mag ich jack londons romane oder auch "on the road".
einen hauch dieser freiheit erlebte ich auf meinen fahrradreisen, die ich deshalb vermisse...
auch liebe ist in meinen augen ohne freiheit nicht denkbar.