beim besten willen kann ich dem alt-werden nichts positives abringen:
- die leistungsfähigkeit sinkt, geistig wie körperlich
- man wird müde
- die libido lässt nach
- das krankheitsrisiko steigt
- der tod rückt näher
- die körperliche attraktivität schwindet
- "man sieht alt aus"
- im berufsleben hat man es schwerer
...
- man weiß manche dinge besser zu schätzen
- man muss nicht mehr gar so viel beweisen
- man hat viele erlebnisse, auf die man zurückblicken und über sie reflektieren kann
- man hat (im besten fall) gelernt, dass der äußere schein nicht alles ist
...
was weiß man besser zu schätzen? ja, man wird in mancher hinsicht gezwungenermaßen bescheidener...
der druck, etwas zu beweisen, wird eher höher, weil die konkurrenz jünger und viriler ist.
in der tat kann man auf einiges im leben zurückblicken. davon ist nicht alles angenehm. man verlor einige träume... und erlitt jede menge schmerzen.
dass der äußere schein nicht alles ist, weiß man entweder schon in jungen jahren oder nie.
und ich gehöre nicht zu denen, die dem mythos der wunderbaren, herrlichen jugend folgen - denn der ist mindestens ebenso verlogen wie das "schönreden" des alters.
ich sehe aber auch einfach nicht, dass irgendein lebensalter "nur" positiv oder "nur" negativ sein könnte... und es liegt immer am betrachter selbst, das ganze bild zu sehen, und nicht nur die hälfte.
um den mythos der wunderbaren jugend ging es hier nicht. dem verfiel ich auch nie.
mir ging es ganz objektiv um defizite, die im alter zunehmen.
manchmal ist es besser, nicht das ganze bild (bzw. das ganze elend des lebens) zu sehen.
bestände das leben nur aus elend (das man dann ganz, halb oder gar nicht anschaut), wäre die selbstmordrate noch bedeutend höher. denn die menschen sind im grunde schon alle sehr verblödet - aber so vertrottelt nun auch wieder nicht.
ich würde sagen, das leben ist wie ein zahnarztbesuch: man muss da durch.
sich umbringen erspart einem zwar die qualen beim zahnarzt - aber wer weiß schon sicher, ob es nach dem tod wirklich angenehmer ist. womöglich hat dann der zahnarzt hörner und einen pferdefuß.
als vernunftbegabter mensch versuche ich halt das beste aus meiner zeit auf erden zu machen. was auch immer.
jeder mensch sucht sich seine strategie aus, um mit dem elend des daseins klarzukommen. die einen suchen ihr heil in religionen und sekten, andere suchen es im mammon, wieder andere frönen der kunst oder einer anderen leidenschaft, alkohol, drogen...
man kann vieles ignorieren, aber letztendlich steht jeder nackt vor gott bzw. dem leben.
- die leistungsfähigkeit sinkt, geistig wie körperlich
- man wird müde
- die libido lässt nach
- das krankheitsrisiko steigt
- der tod rückt näher
- die körperliche attraktivität schwindet
- "man sieht alt aus"
- im berufsleben hat man es schwerer
...
- man muss nicht mehr gar so viel beweisen
- man hat viele erlebnisse, auf die man zurückblicken und über sie reflektieren kann
- man hat (im besten fall) gelernt, dass der äußere schein nicht alles ist
...
der druck, etwas zu beweisen, wird eher höher, weil die konkurrenz jünger und viriler ist.
in der tat kann man auf einiges im leben zurückblicken. davon ist nicht alles angenehm. man verlor einige träume... und erlitt jede menge schmerzen.
dass der äußere schein nicht alles ist, weiß man entweder schon in jungen jahren oder nie.
jedenfalls gehöre ich nicht zu denen, die sich das alter schön reden.
ich sehe aber auch einfach nicht, dass irgendein lebensalter "nur" positiv oder "nur" negativ sein könnte... und es liegt immer am betrachter selbst, das ganze bild zu sehen, und nicht nur die hälfte.
mir ging es ganz objektiv um defizite, die im alter zunehmen.
manchmal ist es besser, nicht das ganze bild (bzw. das ganze elend des lebens) zu sehen.
sich umbringen erspart einem zwar die qualen beim zahnarzt - aber wer weiß schon sicher, ob es nach dem tod wirklich angenehmer ist. womöglich hat dann der zahnarzt hörner und einen pferdefuß.
als vernunftbegabter mensch versuche ich halt das beste aus meiner zeit auf erden zu machen. was auch immer.
jeder mensch sucht sich seine strategie aus, um mit dem elend des daseins klarzukommen. die einen suchen ihr heil in religionen und sekten, andere suchen es im mammon, wieder andere frönen der kunst oder einer anderen leidenschaft, alkohol, drogen...
man kann vieles ignorieren, aber letztendlich steht jeder nackt vor gott bzw. dem leben.