Mittwochs-Weisheit
Sich nichts unterwerfen, keinem Menschen, keiner Liebe, keiner Idee, jene distanzierte Unabhängigkeit wahren, die darin besteht, weder an die Wahrheit zu glauben, falls es sie denn gäbe, noch an den Nutzen, sie zu kennen - dies, scheint mir, ist die rechte Befindlichkeit für das geistige, innere Leben von Menschen, die nicht gedankenlos leben können.
(Fernando Pessoa)
(Fernando Pessoa)
bonanzaMARGOT
- 06. Apr. 16, 15:53
(Außer es sind saugeile Weiber :) )
Nachdem aber viele Leute nicht die Definition oder Bedeutung einer Funktion kennen, ist es für sie auch unmöglich, irgendeine Tatsache, die sie für wahr halten, als relativ und veränderlich zu akzeptieren.
die wahrheit ist doch, dass es keine wahrkeit gibt. sie verbietet sich aus sich heraus. etwa wie die ordnung.
nur in einem genau definierten kontext oder rahmen kann man von einer wahrheit sprechen - aber niemals auf die welt oder das universum bezogen.
wenn man so will gibt es unendlich viele wahrheiten, aber nicht die eine wahre wahrheit.
wahrheit als funktion der zeit - darunter kann ich mir vorstellen, dass sich wahrheiten selbstverständlich (wie das meiste) im laufe der zeit ändern, und politiker meinen da sicherlich die "politischen wahrheiten".