zwischen den jahren fand ich die zeit, mal wieder ein bild zu malen - welches ich schon eine ganz weile in planung hatte.
nun muss ich wieder jeden tag in die schule hirschen...
... in die Schule hirschen! Ja, diesen Begriff kenne ich auch noch, irgendwo hin hirschen. Aber der Begriff wird hier bei uns in der Alltagssprache so wenig verwendet, dass er kaum noch bekannt ist.
alte redensarten und wörter sterben aus. mir fallen solche schon antiquierten redewendungen oft ein, ohne dass ich weiß woher, - und ich erfreue mich an ihnen (jedenfalls mehr als an den meisten neuschöpfungen).
iGing - 05. Jan. 16, 20:55
Also, dass ich mal auf ein Hirsch-Bild abfahren würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen ... Ich find's klasse!
Ich hatte auch Phasen, in denen ich den Pinsel schwang. Gerne sogar. Dein Hirsch würde ich, und ich hoffe du verstehst mich richtig, in die Kategorie der „naiven Malerei“ einordnen. Bin mir allerdings nicht sicher, ob ich richtig liege … bzw. stehe.
Mir gefällt die „Strichelei“, weil mir auch Van Gogh gefällt. Die Farben sind harmonisch, und das Geweih …
hm, was magst du dir dabei wohl gedacht haben, ob der Größe? *lach
ich habe nichts gegen die naive malerei - im gegenteil, ich mag sehr die malerei von z.b. den naturvölkern.
stilistisch und von der machart ist das hirschbild eher impressionistisch/expressionistisch.
"ob der größe" - welche größe meinst du?
das format des bildes (60cm x 80cm)?
Ach so. Über die Größe habe ich mir gar nicht so viele Gedanken gemacht.
SpeziellesKänguru (Gast) - 10. Jan. 16, 13:16
wenn ich den hirsch sehe, spüre ich keinen inneren drang, ihn gleich diversen kunstrichtungen zuzuordnen. wie allgemein bekannt, führt die kategorisierung zur entstehung von stereotypen.. tz tz tz tz und die hirschidentität leidet darunter. also - du weißt ganz genau, was der hirsch für uns persönlich bedeutet.. und an der wand im schlafzimmer sieht er sehr hirschig aus!! ich freue mich sehr sehr sehr über ihn!
wenn mir meine lehrerin ehemals im kunst-lk was beibrachte, dann war es, dass wir beim malen aus uns rausgehen sollten - die leinwand also regelrecht "beackern".
ich bin ihr dafür dankbar.
am meisten störte mich, dass ich in meinen vorstellungen zu festgelegt war. davon befreite ich mich (weitgehend) beim malen ebenso wie beim schreiben von gedichten.
"Der Hirsch springt hoch,
der Hirsch springt weit,
warum auch nicht,
er hat ja Zeit!"
nun muss ich wieder jeden tag in die schule hirschen...