Katharsis
(Manchmal) denke ich, dass alles so passieren musste, damit ich heute hier bin, an diesem Platz, mit diesen Menschen… Der Weg war gewissermaßen vorgezeichnet, weil ich so bin, wie ich bin. Es war nur eine Frage der Zeit und Machbarkeit, ob ich irgendwann irgendwohin gerate, wo ich mich entfalten kann. Vielleicht bilde ich mir das auch nur ein. Aber gerade in den letzten ein bis zwei Jahren fühle ich mich geradezu ferngesteuert. Ich richte mich im Irrgarten des Lebens ein. Die Sackgassen können mir nichts mehr anhaben. Klar, ich ärgere mich nach wie vor. Aber ich weiß, dass alles weitergehen wird. Egal wie. Und ich werde nicht verlieren. Die Angst ist weg. Fast jedenfalls. Wenn ich sage, dass die Angst weg ist, meine ich diese beschissene Lebensangst und nicht die ganz profane Angst vor dem oder jenem…
Ich bewege mich weiterhin auf unsicherem Boden. Jeden Tag kann sich eine Tür öffnen, hinter der die Hölle wartet. Ich erlebte schon einiges. Das Schicksal meinte es gut, so dass ich es überlebte.
Vielen Menschen geht es wahrscheinlich ähnlich. Himmel und Hölle sind eine Illusion. Wir suchen oft (unser ganzes Leben lang) wie die Teufel… nach was auch immer, dabei liegt das Glück im eigenen Herzen. Das Schwierige ist nicht die Erkenntnis sondern der Weg dorthin.
bonanzaMARGOT
- 11. Sep. 15, 18:49
- boMAs Gedichte und Texte
Die letzten beiden Sätze im Text gefallen mir sehr, denn das sogenannte Glück finden wir nur in uns.
Gute Nacht und halte durch. Diese Frühaufsteherei habe ich ebenfalls ... fast schon gehasst *lach
klugscheisser
wenn ich schreibe, überlege ich mir nicht speziell, ob meine worte originell sind oder nicht. ich lasse einfach raus, was in mir ist.
ich weiß nicht, ob alles vorbestimmt ist ( - wäre ziemlich deprimierend, oder?). jedenfalls habe ich oft das gefühl, dass es da irgendwo einen strippenzieher gibt.
das morgendliche aufstehen ist nicht so schlimm. nur bin ich dann bereits am nachmittag schlapp bzw. hundemüde...