zur einmal begangenen verfehlung - hier kommt es ganz mächtig auf deren maßstäbe an. wenn man menschen von vornherein als minderwertig bezeichnet, handelt es sich eher schon um ein verbrechen statt verfehlung. und dabei wird solchen leuten ein nobelpreis erteilt - hier bleibt es mir nichts anderes übrig als zuzustimmen, dass an einer solchen gesellschaft was (und zwar ziemlich viel) faul ist.
da ich das mit verbrechen/verfehlung oben sagte, auch die klarstellung von mir:
mir ist absolut egal, aus wessen munde eine aussage kommt,... ob es sich um einen simplen verkehrssünder oder einen verurteilten völkermörder handelt: ich prüfe seine aussage selbst auf deren wahrheitsgehalt für mich und verwerfe (oder bestätige) ihren inhalt erst, nachdem ich mir ein bild von ihr gemacht habe. von wem die aussage kommt ist für mich egal, ich vorverurteile nicht.
ich bezeichne keinen menschen als minderwertig - und jetzt kommt die crux! - selbst einen massenmörder sehe ich, trotz all seiner für mich unfassbaren verbrechen, als menschen, der, wie jeder andere auch, in seinem leben gutes getan und schlechtes getan hat, blödsinn geredet und dinge erkannt und wiedergegeben hat, die wert sind aufgeschrieben zu werden. das ist eine wahrheit, die weh tut, nichtsdestotrotz entkomme ich ihr nicht, und will es auch gar nicht: verbrecherinnen, heilige, päpstinnen, gurus, ärzte, politiker, verhaltensforscherinnen, köchinnen, diebe, bettler, säuferinnen und schriftsteller: alles menschen, es gibt keine ausnahme.
gesellschaftliche moralsysteme helfen nicht weiter, wenn es um die persönliche bewertung einer aussage geht, und reden wir nicht darüber?
wir menschen unterscheiden uns. es ist ein schönes ideal, dass wir menschen alle (vor gott) gleich, bzw. gleichwertig sind.
in der realität existiert keine gleichwertigkeit. die kapitalistische leistungsgesellschaft ist diesbezüglich ziemlich brutal - viel brutaler, als es lorenz mit seinen kruden thesen war.
auch das noch!
100 % Zustimmung
ergänzung:
mir ist absolut egal, aus wessen munde eine aussage kommt,... ob es sich um einen simplen verkehrssünder oder einen verurteilten völkermörder handelt: ich prüfe seine aussage selbst auf deren wahrheitsgehalt für mich und verwerfe (oder bestätige) ihren inhalt erst, nachdem ich mir ein bild von ihr gemacht habe. von wem die aussage kommt ist für mich egal, ich vorverurteile nicht.
ich bezeichne keinen menschen als minderwertig - und jetzt kommt die crux! - selbst einen massenmörder sehe ich, trotz all seiner für mich unfassbaren verbrechen, als menschen, der, wie jeder andere auch, in seinem leben gutes getan und schlechtes getan hat, blödsinn geredet und dinge erkannt und wiedergegeben hat, die wert sind aufgeschrieben zu werden. das ist eine wahrheit, die weh tut, nichtsdestotrotz entkomme ich ihr nicht, und will es auch gar nicht: verbrecherinnen, heilige, päpstinnen, gurus, ärzte, politiker, verhaltensforscherinnen, köchinnen, diebe, bettler, säuferinnen und schriftsteller: alles menschen, es gibt keine ausnahme.
gesellschaftliche moralsysteme helfen nicht weiter, wenn es um die persönliche bewertung einer aussage geht, und reden wir nicht darüber?
@känguru
in der realität existiert keine gleichwertigkeit. die kapitalistische leistungsgesellschaft ist diesbezüglich ziemlich brutal - viel brutaler, als es lorenz mit seinen kruden thesen war.