Dienstag, 16. September 2014

TV-Tipp:

"The Help", 0 Uhr 50, ZDF

Sonntag, 14. September 2014

TV-Tipp:

"Und dann der Regen - También la Lluvia", 23 Uhr 5, Tele 5

Leicht ist es aber nicht


Die Realität ist ein Traum, und wir nennen es Leben. Die Realität wiegt unendlich schwer. Man muss sich die Summe aller Scheiße vorstellen, die je geschissen wurde, dann kommt man auf das Gewicht der Realität.
„Packe den Stier bei seinen Eiern!“ sagt eine nackte Schöne, welche mir der Wind zuwehte.
„Aber ich finde sie nicht!“ rufe ich verzweifelt.

Der Tag liegt in meinem Bett und schnarcht. Er lässt mir keinen Platz. Ich schaue ihn mit gläsernen Augen an. Die Zimmerdecke verwandelt sich in den Himmel. Die Sonne versteckt sich im Obergeschoss.
Meine inneren Organe singen im Chor: „Kein schöner Land in dieser Zeit“. Es klingt noch ganz gut, nur die Leber sorgt für ein paar Misstöne.
Eigentlich hasse ich Volkslieder.

Ein paar wenige Sonnenstrahlen dringen durch die Decke, auch auf mein Bett mit dem schnarchenden Tag. Es ist mal wieder Sonntag. Wen wundert`s?
Ich erhebe mich und gehe ein paar Schritte. Ich gehe ein paar Schritte irgendwohin.
Zu einem Paar Augen irgendwo, zu einem schlagenden Herzen, zu den Sternen im schwerelosen Raum.
Ich male mir einen Stier und packe ihn bei seinen Eiern …
„Wer sagt`s denn – geht doch.“
„Jep. Leicht ist es aber nicht.“

Freitag, 12. September 2014

Treppenwitz der Evolution


Heute Morgen im Halbschlaf dachte ich, was für eine wunderliche Sache die Evolution doch ist, da sie den Menschen hervorbrachte, der nun über seine Existenz und die Evolution sinniert. Ist das nicht irre? Im TV liefen Dokus über die Dinosaurier und urzeitliche Monster-Wildscheine. Was wäre eigentlich, wenn wir keine Worte hätten, dies alles festzuhalten? Was ist ein Bewusstsein ohne Worte? Kann man sich an die Welt derart gewöhnen, dass man sich nicht mehr wundert – über gar nichts? Ich komme in meinem Leben gar nicht aus dem Wundern heraus. Nur zu funktionieren, ist mir viel zu profan. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, ich wäre ganz dicht dran und es würde mir wie Schuppen von den Augen fallen. Wie heute Morgen im Halbschlaf – und nun hat der Tag das Gefühl weggespült, wie der Sog des Meeres Strandgut wieder verschluckt. Nur ein wager Abdruck bleibt. Wo kommen wir Menschen her? Was treibt uns hier um? All die Anstrengungen … im Getriebe von Politik, Gesellschaft und Industrie, das ganze Hin und Her um einen Platz an der Sonne … unsere Freizeitaktivitäten, unsere Bedürfnisbefriedigungen … und dazu Mord und Totschlag, Irrsinn in Religionen und Ideologien … auf der einen Seite Hilfe und Menschenliebe und auf der anderen Demütigung und zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit …
Ich sehe Dokus über Alexander den Großen, über Napoleon, über Hitler, Stalin, Mao, Dschingis Khan oder darüber, wie das Sonnensystem entstand, über Schwarze Löcher, Asteroiden und Kometen und wie das Leben auf die Erde kam. Ich zappe von einem Programm zum nächsten. Umso mehr ich schaue und höre, desto rätselhafter erscheint mir die Welt. Was für eine wunderliche Sache ist doch die Evolution, dass sie dies alles hervorbrachte. Wie ist das möglich? Wozu?
Voller Inbrunst erklären wir die Welt – aber nichts ist in Wirklichkeit erklärt. Unsere Worte verschleiern. Wir lieben den Pesthauch unserer Worte. Wir konstruieren Welten. Wir ertrinken in der Süße unserer Falschheit. Welchen Sinn macht das alles? Ist es ein Segen oder Fluch, Mensch zu sein? Jedenfalls absurd.
Wer weiß, was die Evolution noch auf Lager hat. Als Geist, der über allem schwebt, würde ich alles ziemlich witzig finden.

Donnerstag, 11. September 2014

TV-Tipp:

"Prinzessinnen der Straße - Princesas", 22 Uhr 25, 3sat

Toro!




man muss den Stier bei seinen Eiern packen

Mittwoch, 10. September 2014

Mittwochs-Weisheit

Nach einem Nachtdienst ist der Tag für die Katz.

Dienstag, 9. September 2014

TV-Tipp:

"Das geheime Leben der Worte", 22 Uhr 50, BR

Montag, 8. September 2014

Wo hörte ich das nur?

"Die Atheisten sind diejenigen, die sich am Meisten mit Gott beschäftigen."

Samstag, 6. September 2014

Das Verrückteste im Leben ist ...


Das Verrückteste im Leben ist, dass man das Glück, welches man gestern hatte, ins heute hinüber retten will. Dies dachte ich, während ich mich vorhin vorm Spiegel nass rasierte.
Ich war in meinem Leben schon oft unsagbar glücklich – aber dieses Glück ließ sich nicht konservieren. Jeden Tag muss ich mich neu um mein Glück kümmern.

TV-Tipp:

"Anleitung zum Unglücklichsein", 22 Uhr 55, Das Erste

Spätsommerimpression




eine der letzten sommerlichen Umarmungen, ein Hahn kräht, Insektengesumme, wilder Wein, ein Bier in der Sonne

ein literarisches Tagebuch

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