Eiszeit
Gestern Abend noch Eisregen, heute Morgen weiße Märchenlandschaft. Der Himmel sieht aus, als hätte er noch was in petto. Der Winter ist noch lange nicht vorbei und zeigt sich mit Wetterkapriolen.
Müde und verfroren harre ich der Dinge, die da kommen. Die Flammen der Kerzen spiegeln sich im Fenster – als würden sie mitten im Schnee stehen. Witzig.
Im Fernsehen die Besprechung der gestrigen Niedersachsenwahl. Es war ein Wahlkrimi, an dessen Ende SPD und Grüne jubeln durften. Politik und politische Parteien – zu hoch dosiert bekomme ich das Kotzen. Ich lausche lieber verträumt der Waschmaschine, die im Hintergrund läuft.
In mir hegt sich der Wunsch nach Kreativität. Irgendwas will ich machen, denke ich. Ein Bild malen, oder was schreiben, oder im Schnee Fotos machen. So richtig habe ich keinen Plan.
Erst mal ein Bier. Ich warte auf den besonderen Einfall, die Inspiration. Ist der Anfang gemacht, ergibt sich das Folgende von selbst. Fast von selbst, würde ich sagen.
Wäre es nur nicht so kalt. Am Schlimmsten ist es, wenn die Füße nicht warm werden.
Traurigkeit betäubt mich. Sie kommt in Wellen immer wieder.
Wie spät ist es eigentlich? Noch immer nicht Mittag. Ich warte, bis die Wäsche fertig ist, und gehe hinaus. Muss mich halt warm anziehen. Sollte man sich sowieso im Leben ...
Eisregen
bonanzaMARGOT
- 21. Jan. 13, 11:03
- Die Arschwischmaschine hat frei