Aschermittwoch
Aschermittwoch - die Narren sind von den Straßen verschwunden. Die politischen Parteien tagen traditionell. Gestern war der 100ste Weltfrauentag. Achselzucken. Die Rebellen sterben in Libyen, weil ein durchgeknallter Diktator nicht weichen will. Man redet viel. Über Benzin. Bio-Benzin. Graue Wolken schoben sich vor die Sonne. Das übliche Programm. Im Altenheim hängen noch die bunten Luftballons an den Zimmertüren. Frauenquote ja oder nein. Jahr für Jahr. Man redet. Und redet. Und redet. Die Chinesen werden kommen. Ihr werdet es noch erleben. Na, und die Afrikaner, die nicht im Mittelmeer ertrinken. Ab und zu ein neues Gesicht in der Politik, das aufsteigt und wieder verschwindet. Ab und zu ein neuer Geschmack. Ein neuer Skandal. Verlieben, Entlieben. Sonne und Regen. Wir sitzen mittendrin im Teig - wie Rosinen. Maulhelden, die wir sind. Nach dem Nachtdienst ist vor dem Nachtdienst. Zuende gefickt. Die Tür fällt ins Schloß. Wieder und wieder. Verdaungsstörungen. Schlechte Luft im Bus. Haltestelle Irgendwo. Der Döner-Imbiss gegenüber. Warten auf Godot.
bonanzaMARGOT
- 09. Mär. 11, 14:45
- Nach der Nachtwache ist vor der Nachtwache