Gedankenexkurs: Wer weiß
Wie kann es sein, dass es immer mehr Wissen gibt, wenn doch die Welt nicht wirklich zunimmt?
Wie bei der Energie handelt es sich doch lediglich um Umwandlungsprozesse. Bewegung wird zu Wärme, Wärme zu Strom, Strom wieder zu Bewegung, grob gesagt. Das Erscheinungsbild ändert sich, aber das Ganze bleibt das Ganze. Es kommt nichts dazu, und nichts geht verloren. Selbst was in Schwarzen Löchern verschwindet, ist nicht wirklich weg. Wo auch immer es ist, es ist.
Das Anwachsen des Wissens auf der Welt stelle ich mir also nicht wirklich als ein Anwachsen vor - vorausgesetzt, dass das Wissen ein geschlossenes System darstellt - es dünnt sich in Wirklichkeit aus, wenn es in unseren Augen wächst. Genau, in unseren Augen ... denn unser Kopf ist der Ort, der Wissen aufnimmt und reflektiert, der Wissen erst zu Wissen macht. Und was sage ich? Unser Kopf ist ein geschlossenes System. Oder doch ein offenes? Zumindest unterliegt er der Entropie und Konfusion. Man kann gar nichts so schnell ordnen, wie es wieder auseinander fällt. Dass alte Menschen immer verwirrter werden, ist somit zwingend - ein Naturgesetz.
Wissen, das sich ausdünnt, ist wie Magermilch. Man kann davon mehr trinken, ohne zuzunehmen.
Die Magermilch ist wie ausgedünntes Wissen in unserer Welt auf dem Vormarsch, ungeheuer auf dem Vormarsch. Inzwischen ist die Magermilch so dünn, dass man sie getrost "Weißes Wasser" nennen könnte. Und das Wissen ist so dünn, dass es sich nur in seltenen Fällen lohnt, etwas zu wissen; womit das nächste Problem angezeigt wird: Wie unterscheide ich Wissenswertes von Unwissenswertem?
Immer vorausgesetzt Welt, Wissen, Ich, Du befinden sich in einem geschlossenen System.
Es gibt kein "außen Außen" und kein "innen Innen". Anders gesagt, es liegt an unserer Betrachtungsweise, was außen ist und was innen. Was ich z.B. als wissenswert betrachte, kann für dich absoluter Schmonsens sein. Und umgekehrt. Ich schätze, darum verkauft sich Magermilch so gut.
Und darum haben wir das Gefühl, immer weniger wirklich zu wissen, in einer Welt, in der das Wissen rein faktisch jeden Tag immens anwächst. Faktisch bedeutet auch, dass die Menschen, die sich wie Menschen bewegen und wie Menschen aussehen, auf mich oft wie Marionetten oder Zombies wirken.
Faktisch dünnt sich das Menschliche aus. Ein Religionslehrer von mir sagte: "Umso mehr der Mensch weiß, desto mehr weiß er, dass er nichts weiß." Ich weiß nicht, von wem er das zitierte. Es ist gut, oder? Ich finde meine These von dem sich ausdünnenden Wissen bestätigt. Wenn ich einmal weiß, dass ich nichts weiß, dann bin ich wahrhaft weise. Nein, soweit bin ich noch nicht, denn ich weiß noch zu wenig. Oder zu viel? Es liegt im Auge des Betrachters.
Wie bei der Energie handelt es sich doch lediglich um Umwandlungsprozesse. Bewegung wird zu Wärme, Wärme zu Strom, Strom wieder zu Bewegung, grob gesagt. Das Erscheinungsbild ändert sich, aber das Ganze bleibt das Ganze. Es kommt nichts dazu, und nichts geht verloren. Selbst was in Schwarzen Löchern verschwindet, ist nicht wirklich weg. Wo auch immer es ist, es ist.
Das Anwachsen des Wissens auf der Welt stelle ich mir also nicht wirklich als ein Anwachsen vor - vorausgesetzt, dass das Wissen ein geschlossenes System darstellt - es dünnt sich in Wirklichkeit aus, wenn es in unseren Augen wächst. Genau, in unseren Augen ... denn unser Kopf ist der Ort, der Wissen aufnimmt und reflektiert, der Wissen erst zu Wissen macht. Und was sage ich? Unser Kopf ist ein geschlossenes System. Oder doch ein offenes? Zumindest unterliegt er der Entropie und Konfusion. Man kann gar nichts so schnell ordnen, wie es wieder auseinander fällt. Dass alte Menschen immer verwirrter werden, ist somit zwingend - ein Naturgesetz.
Wissen, das sich ausdünnt, ist wie Magermilch. Man kann davon mehr trinken, ohne zuzunehmen.
Die Magermilch ist wie ausgedünntes Wissen in unserer Welt auf dem Vormarsch, ungeheuer auf dem Vormarsch. Inzwischen ist die Magermilch so dünn, dass man sie getrost "Weißes Wasser" nennen könnte. Und das Wissen ist so dünn, dass es sich nur in seltenen Fällen lohnt, etwas zu wissen; womit das nächste Problem angezeigt wird: Wie unterscheide ich Wissenswertes von Unwissenswertem?
Immer vorausgesetzt Welt, Wissen, Ich, Du befinden sich in einem geschlossenen System.
Es gibt kein "außen Außen" und kein "innen Innen". Anders gesagt, es liegt an unserer Betrachtungsweise, was außen ist und was innen. Was ich z.B. als wissenswert betrachte, kann für dich absoluter Schmonsens sein. Und umgekehrt. Ich schätze, darum verkauft sich Magermilch so gut.
Und darum haben wir das Gefühl, immer weniger wirklich zu wissen, in einer Welt, in der das Wissen rein faktisch jeden Tag immens anwächst. Faktisch bedeutet auch, dass die Menschen, die sich wie Menschen bewegen und wie Menschen aussehen, auf mich oft wie Marionetten oder Zombies wirken.
Faktisch dünnt sich das Menschliche aus. Ein Religionslehrer von mir sagte: "Umso mehr der Mensch weiß, desto mehr weiß er, dass er nichts weiß." Ich weiß nicht, von wem er das zitierte. Es ist gut, oder? Ich finde meine These von dem sich ausdünnenden Wissen bestätigt. Wenn ich einmal weiß, dass ich nichts weiß, dann bin ich wahrhaft weise. Nein, soweit bin ich noch nicht, denn ich weiß noch zu wenig. Oder zu viel? Es liegt im Auge des Betrachters.
bonanzaMARGOT
- 12. Sep. 08, 15:00
- Die Arschwischmaschine hat frei