Kleine Anekdote über eine Einladung von Michael Perkampus


Überraschend bot mir vor ein paar Tagen Michael Perkampus eine Kolumne auf seinem Blog "p-`s veranda" an. Als ich nach dem Warum fragte, schrieb er mir, meine Texte wären originell, somit ich eine Bereicherung für sein Blog darstellen würde. Ich könne mich einfach anmelden und loslegen - texten, was ich wolle. Na gut, dachte ich, nachdem ich sein Blog besucht hatte, schaden kann es ja nicht.
Als Autor freue ich mich über jeden neuen Leser.
Gestern stellte ich den Text "Smegma" http://abendglueck.twoday.net/stories/5678129/ in Michael Perkampus` Blog. Ich dachte mir nichts weiter dabei. Inspiriert hatte mich ein Sterninterview mit Mary Roach zu ihrem neuen Buch "Bonk". Mir gefiel ganz besonders das Wort "Smegma". Als Altenpfleger habe ich davon schon einiges gesehen.
Am Abend erfuhr ich über einen Kommentar von "Sturznest", der offensichtlich keine gute Meinung von Michael Perkampus hat, dass meine Kolumne aus "p-`s veranda" verschwunden war. Natürlich fragte ich sogleich nach bei Michael Perkampus, und erhielt folgende Antwort:
"... Im Grunde muss ich mich bei dir entschuldigen, aber dein Text heute kann nichts anderes als "Spam" gewesen sein. Im Grunde nicht nur eine Zumutung sondern eine Frechheit."
Eine Mail vorher schrieb er noch:
"... Am ende zählt das was du schreibst, und das sollst du möglichst frei tun können."

Liebe Leser, was soll ich von einem solchen Meinungsumschwung halten? Was hat mein Text (der Definition nach) mit Spam zu tun? Wenn er ihn einfach schlecht bzw. unpassend findet, kann er das doch sagen und mich bitten, ihn aus dem Blog zu entfernen. Was meint er damit, dass mein Text eine Frechheit sei? Fühlte er sich etwa angesprochen?
Ich war schon reichlich irritiert darüber, dass Michael Perkampus meine Kolumne ohne vorauseilende Mitteilung und Erklärung löschte. Nun, das war ein kurzes Gastspiel - und ich bin um eine Erfahrung reicher über schizophrene Autorenpersönlichkeiten, die sich im Netz tummeln.

Und die Moral von der Geschicht`: Traue dem Perkampus nicht.
testsiegerin - 03. Mai. 09, 11:01

freiheit für die kunst - wenn sie denn nett und angepasst ist.
das ist dein text nicht. der horizont und die toleranz des herren perkampus scheint begrenzt.

vor kurzem hab ich bei einer vernissage von erotischer kunst gelesen, und die veranstalterin hat vorher gesagt, ich möge doch bitte keine zu deftigen texte lesen, weil möglicherweise der schwarze (also nicht jetzt die hautfarbe, sondern politisch) nationalratsabgeordnete empört sein könnte und die ganze veranstaltung in ein schlechtes licht rückt.

ich hab gesagt, das ist das problem vom herrn nationalratsabgeordneten und nicht von mir und ich werde lesen, was für mich passt. es folgte eine diskussion darüber, was kunst darf oder nicht darf.

ich bin ins nahe kaffeehaus gegangen und hab meine gedanken aufgeschrieben.
was darf und muss erotik. was darf, kann und muss kunst.

es kam das gleiche heraus:
berühren, aufwühlen, verstören, grenzen überschreiten, zum nachdenken anregen, mit nähe und distanz spielen, in die tiefe gehen, spaß machen, erregen, verspielt sein, tabus brechen, ...

nur eines darf weder kunst noch erotik: langweilig sein.

den text hab ich dann gleich zu beginn gelesen und gesagt, wer damit nicht umgehen kann, möge lieber auf der terrasse wein trinken. alle sind geblieben.

bonanzaMARGOT - 03. Mai. 09, 11:20

klar, sind die alle geblieben (lach!).
gerade die erwartung, dass etwas unanständiges kommen könnte, hält die leute bei der stange. aber freilich würden sich die "schwarzen" im nachhinein pikiert darüber äußern.
die übliche heuchelei-story.

michael perkampus schätzte ich auf den ersten eindruck hin eigentlich nicht spießig und verbohrt ein. ich glaube, er hat einfach angst, dass sein blog in ein schlechtes licht gerückt werden könnte. wahrscheinlich überflog er meine gedichte und texte nur oberflächlich, oder er las halt nur einige, die ihm gefielen, sonst hätte er mein relativ breites spektrum erkennen können und vorallem mein rütteln an grenzen des stils sowie des geschmacks.

ich war schon etwas platt, als er "smegma" als spam bezeichnete, ohne mir zu erklären, wie er das eigentlich meint.

diese ganze geschichte ist für mich ein kuriosum. ich hätte eine solche borniertheit nicht vermutet. allerdings kenne ich mich auch nicht aus in künstlerkreisen.
bonanzaMARGOT - 03. Mai. 09, 11:30

sturznest?

(hier meine antwort auf deinen von dir wieder gelöschten kommentar. gestern hast du auch deinen kommentar gelöscht - hat das einsichtige gründe?)


siehste mal: und ich habe nicht die leiseste ahnung, was magischer realismus überhaupt ist. noch nie davon gehört oder gelesen.

für einzigartig halte ich mich auch. aber "gottdichter" wäre dann doch um einiges zu hoch gegriffen.

ich frage mich nur, wie michael perkampus ausgerechnet auf mich kam.

Sturznest - 03. Mai. 09, 12:08

ich lösche gerne, zumal, wenn ich hinterher das Gefühl habe, das ist eigentlich sinnlos ist über jemanden zu schreiben, der eigentlich eine Witzfigur ist und das ist es, was mich immer wieder auf seine Seite schauen läßt, die Art und Weise wie e sich selber darstellt, sich vorkommt, wie der Einzige, dem es erlaubt ist zu schreiben.
Es ist sozusagen wie eine Selbsthherapie, denn ich finde, jeder der im Netz schreibt, hat so einen leichten Hang zum Größenwahn.
Aber man schreibt eben nur im Netz.
Zur literarischen Größe fehlt ihm alles, alles nur erdenkliche und das fängt beim eigentlichen an, beim Text nämlich, da gibt es nicht einen der über BRAVO NIveau herausgeht, das ist so unglaublich pubertär, aber bitte, er hat seine platteForm gefunden, soll er weitermachen, ich werde es mit großen Spass lesen, na ja anlesen
bonanzaMARGOT - 03. Mai. 09, 12:18

ich las von michael perkampus nur ausschnitthaft. er spricht mich weder von den themen noch vom schreibstil an. aber das ist für mich kein kriterium, jemanden zu disqualifizieren. ich bin tolerant, was kunst angeht. wichtig ist doch, dass ein mensch sich damit identifiziert, was er macht.
mein fehler ist oft, dass ich die toleranz, die ich habe, bei anderen auch voraussetze.
allein michaels perkampus` verhalten mir gegenüber finde ich schäbig - über seine kunst will ich mir, wie gesagt, kein urteil bilden.

nein, nicht jeder, der im netz schreibt, hat einen (leichten) hang zum größenwahn. es gibt einen hang zur selbstdarstellung.
Sturznest - 03. Mai. 09, 12:23

:-) das ist keine Kunst, wenn das Kunst ist, gibt es keine und es hat auch nichts mit Geschmack und so zu tun, weil, das bedeutet nämlich das jeder irgendeinen Mist schreiben kann und dann behauptet das sei Kunst und das ist genau das Problem, man muss sich bloß irgendeinen Raum suchen,, am besten noch ein paar Leute suchen die einen schwanzwedelnd anbeten und schon ist es Kunst was man macht.
Nein Kunst ist immer noch etwas sehr wertvolles, hörst Du wertvolles, das ist das was Herta Müller macht, oder Ilse Aichinger, das sind Autoren, die schreiben um ihr Leben.
bonanzaMARGOT - 03. Mai. 09, 12:33

sturznest, bei allem mitgefühl für deine ansichten über kunst, du sitzt einem denkfehler auf: es gibt keine obkektiven maßstäbe für kunst - kann es unmöglich geben - außer in einem vorgegebenen kulturrahmen.
deine argumentation kann sich jeder zu eigen machen und quasi nach gutdünken die kunst eines anderen abwerten.

auch ich schätze menschen, die kunst machen, unterschiedlich ein. mir ist ein bukowski näher als ein grass. ein hemingway näher als ein simmel.
ich kann manchen menschen einfach mehr ihre kunst abnehmen - doch kann das keinen absolutheitswert haben.

natürlich gibt es autoren/künstler, die sich künstlich mit ihrer großen klappe (und anderen mitteln) hochpuschen. ich frage mich dann nur, warum viele menschen auf diese schweinepriester hereinfallen.
Sturznest - 03. Mai. 09, 12:49

ach, beschliessen wir esdoch einfach, im prinzp ist esdoch wurst
testsiegerin - 03. Mai. 09, 12:50

@ sturznest
*mischt sich ein*

aber die aichinger war auch nicht immer "die aichinger", sondern hat klein angefangen. hat gedichte geschrieben, die sie zwar nicht ins internet stellte, weil es damals kein internet gab, sondern hat sie für ihre freunde und verwandte und so weiter geschrieben und wurde irgendwann - durch üben, durch schreiben, durch lesen, durch leben - größer.

wer sind wir, uns anzumaßen beurteilen zu können, was kunst ist und was keine kunst ist. wer sind wir, uns anmaßen zu wollen, wo größe aufhört und wahn anfängt.

vor allem: wozu?

warum lassen wir die leute nicht einfach schreiben, was sie wollen, sie für große oder kleine künstler halten, was auch immer. es ist meine entscheidung, was ich lese, was mir gefällt oder nicht gefällt, was mich berührt, traurig macht, glücklich. Was mir nicht zusteht ist, bestimmen zu wollen, was kunst ist und was nicht.
bonanzaMARGOT - 03. Mai. 09, 12:55

in meinen augen gibt`s keinen ausgemachten autorenolymp, zu dem man erst gehört, wenn man gesellschaftlich (in form von buchveröffentlichungen) reputation erlangte.
ein autor ist nicht so gut, wie er schreibt, sondern so gut, wie er durch verleger und medien gemacht wird. es gehört einiges selbstbewußtsein dazu, für sich in diesem wust an literatur zu differenzieren. wir sehen das schon alleine daran, wie sehr sich sogenannte fachleute (literaturpäpste) über den wert mancher werke zanken.

über die kunst von michael perkampus kann ich mir kein urteil bilden, weil ich ihn so gut wie gar nicht las (und hörte).
über den menschen perkampus habe ich nun schon ein urteil.

vielleicht hätte ich kein buch mehr von bukowski gelesen, wenn ich ihn persönlich kennengelernt hätte. wer weiß.
vielleicht würde meine neugierde an grass geweckt werden, wenn ich zu gegebener zeit eine nette unterhaltung mit ihm führte.
Sturznest - 03. Mai. 09, 12:58

ich lass sie doch schreiben, ich find es ja herrlich schlecht...und die Aichinger hat sicher nie schlechte Sachen geschrieben, da müssen sie mir schon was zeigen
Sturznest - 03. Mai. 09, 12:59

grrr, ich muss doch die autoren nicht kennen um ihr schreiben zu mögen, also kssss und ich mag Bukowski auch lieber als Grass
testsiegerin - 03. Mai. 09, 13:03

*lacht*
fragen sie mal die aichinger, ob sie in ihrer selbstwahrnehmung nie schlechte gedichte geschrieben hat.

natürlich hat sie das. die sind halt nicht veröffentlicht.
ich wage zu behaupten, dass jeder künstler und jede künstlerin auch werke schafft, mit denen er später nicht zufrieden ist.

was ist gut? was ist schlecht?
meine tochter würde sagen, spinat und pilze sind schlecht.
ich behaupte das gegenteil. wer von uns beiden hat nun recht?
Sturznest - 03. Mai. 09, 13:05

Siehste (jetzt duze ich plötzlich) und genau das macht den Unterschied, natürlich glaubt sie das, sie wollte ja nicht einmal dass ihr enziger Roman veröffentlicht wurde, hätte nicht ein andere ihn für sie weggeschickt, gäbe es den wahrscheinlich gar nicht.
Aber das hat etwas mit Selbstwahrnehmung zu tun, mit dem Gebrauch des Zweifels, das ist ein Geschenk, der Zweifel wenn man fertig mit dem Schreiben ist, das ist etwas dass so ziemlich jeder kennt, das macht einen schier verrückt
Sturznest - 03. Mai. 09, 13:07

Die Tochter hat Recht
testsiegerin - 03. Mai. 09, 13:08

mir macht das auch verrückt *grinst*
bonanzaMARGOT - 03. Mai. 09, 13:14

o je, die aichinger kenne ich nicht. danke für den literatur-tipp.

nein, sturznest, man kann durchaus das interesse an einer kunst gewinnen, der man vorher nicht so zugetan war, wenn sie einem z.b. empfohlen wird, oder indem man eine interessante erfahrung mit dem dichter machte.
viele autoren wurden mir zugänglich, weil sie mir durch andere autoren empfohlen wurden. durch hemingway kam ich zu dos passos, fitzgerald und joyce. bukowski machte mir celine und knut hamsun schmackhaft. cesare paveses schriften zur literatur brachten mir stevenson, walt whitman und melville näher. und es gibt noch viele beispiele, wie ich an bücher kam, die ich sonst kaum gelesen hätte.

niemals fand ich alles, was diese autoren schrieben, gut.
Sturznest - 03. Mai. 09, 13:43

gerade wollte ich schreiben, meine Güte ist der George Baker alt geworden und dann ist er es gar nicht.
bonanzaMARGOT - 03. Mai. 09, 13:47

wie kommst du jetzt auf george baker?
ich hoffe, es liegt nicht am kaffee.
virago - 04. Mai. 09, 16:03

Vermutlich...

... dachte er, du wolltest ihn verarschen.

Solche Erfahrungen sind tatsächlich verzichtbar. Leider nicht vermeidbar. Außer man macht grundsätzlich nirgendwo mit...

bonanzaMARGOT - 04. Mai. 09, 17:44

Typisch Internet oder überhaupt?
Wieso sollte Michael Perkampus meinen, dass ich ihn verarsche? Eigentlich fühlte ich mich verarscht.
virago - 05. Mai. 09, 16:08

Ja, typisch Internet. Und ich finde, seine Antwort an dich klingt danach, dass er sich verarscht fühlte.

Natürlich fühlst DU dich verarscht, und das zurecht, aber es ist ja wohl kaum anzunehmen, dass er dich nur zu diesem Zweck eingeladen hat, dich zu provozieren oder gar zu beleidigen, oder? Macht doch keinen Sinn.
bonanzaMARGOT - 05. Mai. 09, 18:24

ne, michael perkampus muss wohl einen schlechten tag gehabt haben.
Aurisa - 07. Mai. 09, 18:25

Hallo Bon,
ich hab die anderen Kommentare jetzt erstmal (noch) nicht gelesen, weil ich unbeeinflusst davon meine Meinung sagen wollte...
Erstmal musste ich aber mal googeln, was zum Geier dieses Smegma überhaupt ist ;)... Das wusste ich vorher auch noch nicht...
Ja ja, ich sag's ja immer: Bloggen bildet ;)...
Ob jemand dein Text jetzt gefällt oder nicht, das ist wohl wie bei jedem Text Geschmackssache.
Ich persönlich hätte für einen Gastkommentar in einem anderen Blog jetzt kein 'sexuelles' Thema gewählt, schlimm finde ich den Aufhänger mit dem Smegma aber auch nicht.
Ob es in den Blog passt kann ich nicht beurteilen, da ich ihn nicht kenne... und nach deinen Erfahrungen hier wird es dabei wohl auch bleiben... daß ich ihn auch in Zukunft nicht kennenlernen werde...
Ich mit meiner spezifischen Geschichte fand in dem Text besonders diese Passage sehr schön:
"Die Klitoris ist mehr Penis, und der Penis mehr Klitoris, als man offensichtlich annimmt.
Auch das Gehirn ist halt Gehirn. Man muss sich das etwa folgendermaßen vorstellen: ein hartnäckiger Pickel entscheidet darüber, ob du dich als Mann oder als Frau wahrnimmst."
Einfach weil es so ist...
Klitoris und Penis sind aus demselben Gewebe entstanden... und im Grund ist der Penis nur eine zu groß geratene Klitoris oder umgekehrt die Klitoris ein kleiner Penis!
Und es gibt ja beispielsweise tatsächlich Frauen mit stark vergrößerter Klitoris... bis hin zu Intersexuellen wo man gar nicht mehr sagen kann, ob das nun noch eine große Klitoris oder ein kleiner Penis ist...
Die Grenzen sind da also buchstäblich fliessend...
Und genauso richtig ist wohl der Teil über das Gehirn.
Wahrscheinlich ist es nur ein ganz kleiner Bereich im Gehirn, der bestimmt ob man sich als Mann oder als Frau fühlt... und ansonsten sind die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Gehirnen eher gering...
Jedenfalls... Spam war das, was du da verfasst hast ganz bestimmt nicht!
Die Reaktion des Herrn Perkampus kann ich darum überhaupt nicht nachvollziehen...
Aber du weisst ja wie das ist... hier im Internet tummeln sich viele seltsame Leute... die gibt es natürlich auch im wirklichen Leben... aber hier meinen sie ungestraft tun und lassen zu können, was sie wollen...
Wie heisst es so schön:
Wenn du einen Menschen kennen lernen willst, dann gibt ihm Macht (Weiss leider nicht von wem das ist...)... und sei es nur die Macht bestimmen zu können was in seinem Blog steht... oder eben auch nicht...
Lass dich davon nicht ärgern!
Viele Grüße
Klaudia

bonanzaMARGOT - 07. Mai. 09, 18:45

hi klaudia, natürlich soll michael perkampus herr über sein eigenes blog bleiben. ich ärgerte mich über die art und weise, wie er mit mir verfuhr: dass er mich einlud, mir eine kolumne und künstlerische freiheit zusicherte und mich nach "smegma" ohne erklärung kurzerhand wieder "auslud".
sowas mag ich nicht, und deswegen berichtete ich hier über meine erfahrung mit michael perkampus.
Aurisa - 07. Mai. 09, 18:49

Klar ist es sein Blog und er hat die letzte Entscheidung, was da veröffentlicht wird und muss die schon aus juristischen Gründen auch haben...
Aber wenn er dich schon eingeladen hat da zu schreiben... und sich dann so verhält... dann ist das mindestens unhöflich...
virago - 07. Mai. 09, 19:41

Da stimme ich Klaudia absolut zu. Es ist extrem unhöflich.

Mit gemeinschaftlich geführten Blogs hab ich keinerlei Erfahrung, ich finde aber, es ist etwas komplett anderes, ob man unliebsame Kommentare löscht oder Artikel eingeladener Mitautoren.

Wer ein Gemeinschaftsblog redaktionell führen will, hat dazu alle Möglichkeiten. Entweder über passende Blogsoftware, in der eine "moderierte Variante" möglich ist, in der der Inhaber alle Artikel erst freischalten muss - oder schlicht und ergreifend dadurch, dass man sich die Artikel per Mail zuschicken lässt und selber postet.

Andernfalls ist das wie ein Forum und Sachen zu löschen, bloß weil sie einem nicht zusagen, ist Zensur.


Sich darüber zu ärgern ist allerding pure Zeitverschwendung.
(Publik machen dagegen eine gute Idee. So funktioniert Internet.)


@Klaudia: Grins ;-) - mir ist der Begriff "Smegma" auch erst in reifem Alter untergekommen. Möglicherweise lag es daran, dass mein langjähriger Lebensgefährte schon als kleiner Bub wegen einer schmerzhaften Vorhautverengung operiert wurde und das daher zwischen uns nie Thema war ...
bonanzaMARGOT - 07. Mai. 09, 19:49

eine zeitverschwendung war diese ganze geschichte (wohl für beide seiten). dass ich mich kurz ärgerte, dürfte eine normalverständliche reaktion gesesen sein.
virago - 07. Mai. 09, 20:57

Klar. Ich ärger mich über sowas auch. Bin grad dabei zu lernen, dass das unnötig Energie kostet. Kurz ärgern ist befreiend, aber lange darüber zu grübeln (wozu ich sehr neige - du auch?) sind unnötige Kilometer.
bonanzaMARGOT - 08. Mai. 09, 06:50

genau - ich habe mich kurz geärgert und mir hier befreiend luft gemacht. allerdings schrieb ich die kleine "anekdote" einfach auch als internette erfahrung. wie sich herausstellte, hatte z.b. sturznest mit michael perkampus ebenfalls seine erlebnisse. man macht seine erfahrungen mit diversen menschen, wenn man im internet schreibt; es ist darum nicht unbedingt schlecht, diese auszutauchen und evtl. andere vor enttäuschungen oder ärger zu bewahren.
schmitthäusner - 14. Jun. 10, 21:22

der überhebliche Pe.

@ bonanzaMARGOT

was ihnen passiert ist, geschah zuvor schon mindestens zwei dutzend anderen schreiber und bloggern. ich gehe übrigens im wesentlichen mit der meinung von „sturznest“ konform, nämlich, dass Pe. ein ziemlich fieser egomane, narzist & unverbesserlicher ignorant ist! Aufgrund seiner unzähligen negativen Extravaganzen passiert es leider oft, dass seine literatur völlig in den hintergrund gedrängt wird! Doch so, wie man in den Wald hinein ruft, klingt meist auch das Echo! Hinzufügen könnte man u.a. noch, dass er außerdem gerne Kommentare auf sein Blog löscht, weil sie dem angeblich so großen meister nicht genehm sind, oder nicht vom weiblichen geschlecht stammen (Nebenbuhler werden selbstverständlich rigoros eliminiert). - Überhaupt scheinen dem Herrn kontroverse Kommentare äußerst unangenehm zu sein; drum wechselt er vermutlich auch schon seit jahren ständig die Domän oder das Forum (damit später in der Google-Suche möglichst nichts mehr auffindbar ist). Ich kann nur sagen, ein ziemlich übler Zeitgenosse, dieser Pe., nicht unbedingt zu empfehlen! – Mag sein, dasss er sich für ein Abbild von Kinski hält, doch er ist es nicht, denn dazu fehlt ihm einfach die Klasse! – Jedenfalls, so respektlos, wie er gerne über andere Menschen spricht, würde ich ihm persönlich entgegnen: „Schreib` weiterhin dein Zeugs, und halt dein Schandmaul!“ Selbsternannte Genies fliegen irgendwann ohnehin von selbst auf die Fresse.

bonanzaMARGOT - 15. Jun. 10, 11:37

Hallo, Herr Schmitthäusner, meinen Sie, dass hinter http://www.re-actio.com/weblog/wordpress/ Pe steckt?

Ich finde es schade, dass mit manchen Bloggern kein anständiger Meinungsaustausch möglich ist.
Menschen wie Pe sind schwierige Zeitgenossen. Dummerweise weiß man davon nicht von Anfang des Kontaktes an, und das Ärgernis nimmt seinen Lauf.

Danke, dass Sie hier über Ihre Beobachtungen dazu schrieben.

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