Samstag, 8. April 2017

Sekt oder Selters

...ganz oder gar nicht - wir Menschen mögen keine halben Sachen. Dabei sind wir in Wahrheit alles andere als konsequent in unserem Handeln. Zumeist jedenfalls. Der Wunsch ist Vater des Gedankens. Wir sollten uns nichts vormachen. Leichter gesagt als getan. Es gibt wohl keinen größeren Sprücheklopfer auf der Erde als Homo Sapiens - für Nichtlateiner (wie mich): „Der weise Mensch“. Hahaha! Bestimmt gibt es irgendwo weise Menschen. Allein mir begegnete bisher kein einziger, der dieses Attribut verdiente. Einige von uns sind sehr bemüht… (Hust!)
Na gut. Wir sind alle (nur) Menschen. Diesen Satz höre ich recht häufig, z.B. auf der Arbeit, - um damit zu sagen, dass wir alle fehlbar sind und uns nicht über jene erheben sollten, die Mist bauten. Schließlich könnten wir morgen selbst am Pranger stehen. So weit so gut. Aber sind wir wirklich ehrlich, wenn wir aufs Menschliche in jedem von uns abheben? Quark! Wir wollen uns nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Schon mal vorbeugen. Nur nicht die Zunge verbrennen. Vorsicht ist besser als Nachsicht! Hahaha! So sind wir Menschen. Okay, nicht alle. Es gibt Größenwahnsinnige… und Betrunkene. Ach ja, und die Verliebten – die sollte man nicht vergessen.

Da ist die Sonne. Sie durchbricht den Dunstschleier des Tages, während ich am Computer klöne. Sie macht keine Unterschiede. Sie scheint gleichermaßen für die Mistkäfer wie für die Menschen.
Ich möchte mit dem Nachdenken aufhören. Für heute.

Mittwoch, 5. April 2017

TV-Tipp

"Babel", 20 Uhr 15, Arte

Ausblicke


reza-bar

Reza Bar

Mittwochs-Spruch

"Heute werde ich keine Bäume ausreißen, höchstens Grashalme zupfen."

Dienstag, 4. April 2017

Morgenstund


Schön, den neuen Tag erwachen zu sehen. Den schwarzen Vorhang der Nacht ablegen und in der Morgendämmerung von Südseeinseln träumen. Ich liebte schon immer den Morgen, wenn alles noch halb schläft, erst in Vorbereitung ist. Ich ziehe den Rollladen hoch. Ich lasse mir Zeit mit der Morgentoilette und dem Lesen der Nachrichten aus aller Welt… Die meiste Zeit sitze ich einfach nur da, höre Musik und blicke gleichsam in mich wie in den anbrechenden Tag. Acht Stunden Büro liegen vor mir. Acht Stunden Tumordokumentation. Inzwischen lebte ich mich halbwegs ein. Die Hühner (und Gockel) werden mir immer vertrauter. Und die Arbeit geht mir auch besser von der Hand. Trotzdem: acht Stunden sind acht Stunden. Zurzeit pflege ich die pathologischen Berichte ein. Vieles wiederholt sich. Es ist wie exotische und komplizierte Kochrezepte lesen... Nicht selten entsteht Interpretationsspielraum (und Kopfschmerzen). Was soll ich also wie dokumentieren?
Die Dokumentarinnen diskutieren viel. Eigentlich sind sie ständig am Quatschen. Die Bürotür steht offen und ich lausche mit einem Ohr. Ja, diese Hühnertruppe ist größtenteils recht lebhaft mit dem Mundwerk. Die Dienstbesprechungen ufern jedes Mal aus. Wir „Neuen“ sind hinterher verwirrter als vorher. Ein regelrechter Dokumentationsdschungel tut sich auf, durch den man sich als Neuling peu à peu kämpfen muss.

Der neue Tag grinst durchs Fenster. Ein Sonnenstrahl bleibt an der Hausfassade gegenüber hängen. Ich werde mich langsam in Schale schmeissen…

Sonntag, 2. April 2017

TV-Tipp

"... denn sie wissen nicht, was sie tun", 20 Uhr 15, Disney Channel

Samstag, 1. April 2017

Verstopfung


Wenn es ein Klo für die Seele gäbe, wäre es ständig verstopft. Alles, was ich schreibe, bleibt doch bei mir. Alles was ich sage, fällt wieder auf mich zurück. Jegliches Auskotzen erleichtert nur kurzfristig.
Man schleift die Lasten des Lebens durch die Jahre wie einen immer schwerer werdenden Sack. Vielleicht könnte eine Amnesie helfen – ich weiß nicht. Oder Demenz. Wirklich nur im Jetzt existieren. In einem Zeitintervall, das zusammenschmilzt..., bis die Lichter endgültig ausgehen.

Mittwoch, 29. März 2017

TV-Tipp

"Le Havre", 20 Uhr 15, Arte

Mittwochs-Spruch

Demokratie heißt Mut zu dummen Entscheidungen.

Montag, 27. März 2017

Traum-Sequenz

Vier böse Könige, einem fehlte die Krone, drum konnten sie ihre Macht nicht entfalten.

Sonntag, 26. März 2017

Der Zyklop


Heute Nacht träumte ich von Geistern. Das meiste wurde von der Dunkelheit wieder verschluckt. Ein Bild blieb jedoch hängen, vielleicht aufgrund seiner Skurrilität. Ich sah eine Figur gleich einem Zyklopen mit nur einem Auge im runden Gesicht. Die Figur trug einen Pullover mit einem großen kreisrunden lila Fleck auf dem Bauch. Und dieser Fleck entpuppte sich als eine Art Pforte für Geister…
Was man sich nicht alles zusammenfantasiert. Ich dachte, die Geister müssten aus dem Bauch des Zyklopen kommen, aber als der den Pullover anhob, fand sich darunter keine Entsprechung zu dem Flecken. Sehr seltsam, dachte ich im Schlaf und träumte wirr weiter…

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