Donnerstag, 12. März 2015

TV-Tipp:

"Schmetterling und Taucherglocke", 22 Uhr 25", 3sat

Am wunderbaren Arsch des Lebens


Berlin rückt von Tag zu Tag näher. Für die ersten Wochen ist eine Bleibe gefunden. Dann geht es ans Eingemachte. Ich werde unglaublich erleichtert sein, wenn Wohnungssuche und Umzug abgeschlossen sind. Juni 2005 zog ich in diese Bruchbude hier ein. 10 Jahre vergingen – unglaublich! Im Rückblick komprimieren sich die Jahre. Ich kann kaum fassen, was ich alles erlebte, wo mein Herz mich hinzog..., die Jahre im Altenheim als Nachtwache..., wie viele Menschen sah ich kommen und gehen..., die vielen einsamen Stunden..., Trauer und Glück Tür an Tür..., wunderschöne Fahrradreisen quer durch Deutschland... Das Gefäß meiner Erinnerung ist zu klein, um alles vor meinem geistigen Augen wiederaufleben zu lassen. Ich sah unendlich viel auf meinen Reisen. Ich erlebte unendlich viel Glück und Leid. Ich klebte sozusagen am wunderbaren Arsch des Lebens. Und nun folge ich wieder einmal dem Ruf meines Herzens. Vielleicht lernte ich ja etwas aus dem Scheitern der vergangenen Versuche... Kann man die Liebe planen? ... Nein, man kann ihr nur folgen... und immer im besten Glauben, dass sie gut geht. Möglichst lange gut geht.
Manche, denen ich meine Liebesgeschichte erzähle, halten mich für verrückt – in dem Sinne, dass das doch niemals gutgehen kann. Natürlich habe auch ich Bedenken mannigfaltiger Art. Etwas verrückt muss man für die Liebe sein. Dem Anstandswauwau Vernunft muss man zwischenzeitlich den Mund verbieten. Ansonsten kann man gleich den Rückzug antreten.
Ich kenne Leute, die kapitulierten – die sich die Liebe abschminkten. Für immer, sagen sie, weil es so das Beste für sie sei - weil sie nicht mehr an sie glauben, oder weil sie nicht mehr enttäuscht werden wollen. Sie seien so viel glücklicher, sagen sie, Sex könne man auch unverbindlich haben.
Also, bei mir funktioniert das mit dem unverbindlichen Sex nicht... außer bei der Selbstbefriedigung.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich wir Menschen doch ticken. Ich gehe natürlich davon aus, dass ich richtig ticke. Oder?

Die Natur gibt mir recht. Der Frühling nimmt Anlauf. Schneeglöckchen blühen wie aus dem Nichts.
Ich spüre die ganze Inbrunst der Liebe... Ich spüre den Tanz der Hormone und des Blutes... Ich spüre die Sucht des Lebens...





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