Montag, 19. Mai 2014

Europa und die ganze Welt


Irgendwann werden wir Menschen es vielleicht kapieren, dass wir auf einem Planeten leben, der aus der Froschperspektive recht groß aussieht, dessen Horizonte sich vor unseren Augen weit erstrecken, der uns aber angesichts einer Weltbevölkerung von bald zehn Milliarden Menschen unter den Füßen buchstäblich weg schrumpft. Wenn wir auf dieser wunderbaren Erde überleben wollen, geht dies nur zusammen und in Frieden. Die Menschheit muss ein Zusammengehörigkeitsgefühl entwickeln, welches stärker wirkt als Nationalismen und andere Zugehörigkeiten – politisch, religiös oder traditionell. Jeder Konflikt oder Krieg um Grenzen, Ideologien oder Denkweisen zeitigt globale Auswirkungen, weil die wirtschaftliche, infrastrukturelle und mediale Verknüpfung längst weltweit Tatsache ist und immer mehr zur Erfahrungswelt jedes Individuums auf der Erde selbstverständlich dazugehören wird – auch in der sogenannten Zweiten und Dritten Welt. Man kann niemals einem Großteil der Menschheit die verfügbaren Informationsquellen und einen Mindeststandard an Lebensqualität, Bildung (und Freiheit) dauerhaft vorenthalten. Nur ein Zusammenrücken aller Menschen, aller Kulturen und politischen Kräfte wird ein sicheres Überleben für die zukünftigen Generationen auf diesem schönen Heimatplaneten Erde gewährleisten. Klare Prioritäten müssen gesetzt werden. Kleinliche Sichtweisen werden (auf Dauer) unser Verderben sein. Wir Menschen sollten weniger in Konkurrenz zueinander stehen sondern im Konsens gegenüber den überlebenswichtigen globalen Zukunftsfragen. Wer solcherlei Bestreben als utopisches Hirngespinst abtut, verkennt die Alternativlosigkeit angesichts der bevorstehenden weltweiten Probleme – gesellschaftlich, kulturell, ökologisch und ökonomisch.
Eigentlich wollte ich gar nicht so viel BLABLA machen. Ich will mich nicht anhören wie die Politiker, die gerade für die anstehenden Europawahlen werben. Wenn ich deren wie auswendig gelernten Reden höre, sträuben sich mir die Haare. Rational ist längst klar, um was es geht. Die Herzen der Menschen müssen erreicht werden. Die Welt muss „organisch“ näher zusammenrücken, und dazu gehört ein starkes und weitgehend einheitlich denkendes Europa.
Europa wird Europa bleiben – schon allein geographisch. Von den anderen bestehenden und aufstrebenden Großmächten ist eine klare Definition ihrer Machtsphäre ebenso zu wünschen.
Nun wollte ich das Thema allerdings herunterbrechen auf eine eher menschliche und emotional eingängige Ebene. Ich sehe es so: Die Welt wird immer mehr zu einer Familie – keine homogene Familie; aber eine Gemeinschaft, in welcher das Zusammengehörigkeitsgefühl eine stärkere Ausstrahlung auf die Menschen hat als die Differenzen. Wir Menschen haben alle die selben Wurzeln. Und das ist noch gar nicht so lange her. Erst ca. zwei Millionen Jahre. Damals in Afrika. Leider mag sich da keiner mehr dran erinnern. Wir haben (fast) alle dieselbe Ur-Mutter …, egal, wo wir heute leben – in Europa, Russland, Amerika, Afrika, Asien, Australien oder Arschkirkistan. Genetisch wurde es nachgewiesen. Ich finde diesen Umstand sehr schön. Das meinte ich übrigens auch mit dem „organischen“ Zusammenrücken. Wir sind eine Menschheit, die aufgrund der zu lösenden Zukunftsaufgaben eines größeren Gemeinschaftsgefühles bedarf. Alle „Organe“ sollten in diesem Sinne für den Gesamtorganismus zusammenarbeiten. Zu verordnen ist dies nicht. Es muss aus den Herzen kommen …
Und genau das ist in etwas kleinerem Maßstab die Schwierigkeit des heutigen Europas. Wenn Europa nicht die Herzen der Menschen erreicht, wird es blutleer bleiben.
Ich fühle mich als Europäer, und ich würde gern ein Weltbürger unter Weltbürgern werden. Das ist meine Vision. Europa könnte ein gutes Beispiel für die Welt abgeben. Es geht nicht primär um Macht von politischen und wirtschaftlichen Blöcken sondern um Frieden und das zukünftige Überleben der Menschheit auf der Erde.





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